
Unter diesem Motto stand der Vorstellungsgottesdienst unserer Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Esche und Lutherkirche.
Im Kirchraum des Gemeindezentrums Esche herrschte eine angespannte Atmosphäre. Man spürte die Aufregung und Erwartung der Jugendlichen, die diesen Gottesdienst in ihren Konfigruppen selbst erarbeitet haben.
Pfarrerin Charlotte Behr stellte die Konfirmandinnen und Konfirmanden namentlich der Gemeinde und Presbytern vor und führte in den Gottesdienst mit kurzen Worten ein. Kantorin Henrieke Kuhn und Jugendleiterin Nadine Knop begleiteten und unterstützten. Pfarrer Axel Mersmann und Diakon Uwe Grund konnten leider krankheitsbedingt nicht wie geplant teilnehmen.
Ich selbst war sehr gespannt, wie die Jugendlichen sich Kirche wünschen. Ihre Vorstellung wurde in der gesamten Gottesdienst dargestellt. Es wurden die bekannten Elemente (für uns älteren auch wichtigen Elemente) wie Begrüßung, Gebete, Lesung, Glaubensbekenntnis, Predigt/Anspiel, Fürbitte, Vaterunser und Segen beibehalten. Manches mehr umgangssprachlich als in gesetzter Kirchensprache.
Die Lieder waren moderner und der Text wurde per Beamer zum Mitlesen / -Singen an die Wand geworfen. Besonders die Lesung fand in einer anderen Form statt. Die Jugendlichen haben zum Text (Apostelgeschichte 2,42-47) einen „Papierschnipselfilm“ gedreht, in dem die Gemeinschaft zu Jesu und das GEMEINSAM - jedenfalls für mich – eindrücklich dargestellt wurde und mir im Gedächtnis blieb.

Dieses Gemeinsame haben 4 Konfis zur Musik von „We found love“ von Rhianna choreografisch dargestellt – gemeinsam.



Im Anspiel (statt Predigt) sind 2 Jugendliche in der Kirche "eingeschlafen" und wurden vom Pfarrer überrascht. Auf die Frage, was sie hier täten bzw. sie sich von Kirche wünschen und erträumen, legten erst diese zwei ihre Träume dar. Durch Zufall kam dann ein Passant in die Kirche und später noch der Hausmeister und Küster. Alle sagten, wie sie sich ihre Kirche erträumten.

Bevor wir Gottesdienstbesucher unsere eigenen Wünsche / Träume über das eigene Smartphone in Mentimeter abgeben sollten, wurden wir durch zwei kleine Filme der Konfis und das Lied „Ich träume Kirche“ von Detlef Storck inspiriert. Die Ergebnisse können Sie hier sehen: Meine Träume

Es war ein schöner Gottesdienst, der Mut macht. NICHT, „das war schon immer so, deshalb soll es so bleiben“. NEIN, sondern entsprechend einem anderen Kirchenlied von 1989:
Vertraut den neuen Wegen (Über diesen Link kommen Sie zu einer Aufnahme von Kirchenmusikerin Sylvia Tarhan, Gesangbuch 395)

Kirche verändert sich – Glaube verändert sich. Aber dies geht nur GEMEINSAM mit Gott und uns allen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Konfirmandinnen und Konfirmanden für sie schöne Konfirmationen, einen weiteren Lebensweg unter Gottes Segen. In der Hoffnung, dass sie unserer Gemeinde erhalten bleiben und mit ihren Träumen weiter mitgestalten.
Kerstin Ruf (Presbyterin)
Wir freuen uns auf alle Jugendlichen, die sich nach den Sommerferien in einer unserer Konfi-Gruppen auf ihre Konfirmation 2024 vorbereiten wollen. Anmeldungen für alle Standorte haben wir ab Mai 2023 geplant.