
Gibt es einen "typischen Tag" und was können Sie von ihm erzählen?
Ich würde sagen, es gibt zwei unterschiedliche typische Tage, die aber untrennbar zu meiner Arbeit dazugehören. Einer findet im Büro statt und ist ein typischer Bürotag, morgens ankommen, Post holen, Kaffee aufsetzen, an den Schreibtisch gehen ...
Die Arbeit hier ist vor allem Organisieren, entweder kommende Veranstaltungen vorbereiten oder vergangene nachbereiten ...
Der andere typische Tag ist draußen irgendwo im Kirchenkreis, auf einer Fahrt oder sogar in einer internationalen Begegnung. Dann bin ich mit Jugendlichen unterwegs, fahre Kanu, backe Pizza im Lehmofen oder feiere in einer Kirche unseren United-Jugendgottesdienst mit unserem Team, vielen Jugendlichen und unseren internationalen Freiwilligen aus Kenia.
Zeigen Sie uns ein Foto einer typischen Handbewegung oder einem typischen Gegenstand für diese Tätigkeit?
Das ist eine "gestaltete Mitte". Fast schon ein Klischee von Gemeindepädagogik. Aber auf diesem Bild sind doch einige Dinge drauf, ohne die mein Arbeitsleben nicht möglich wäre: eine Bibel, das Glaubensbekenntnis zum Mitlesen und Drübernachdenken, Einladungen zum KonfiCamp ... Es fehlt eigentlich nur etwas zum Essen oder zum Trinken. Um diese Mitte herum sitze ich dann mit Jugendlichen, und wir beginnen oder beenden einen von vielen spannenden Tagen in der Jugendarbeit.

Welchen Teil Ihrer Arbeit machen Sie besonders gern?
Ich fahre gern auf Freizeiten und Rüsten und feiere gern Gottesdienst. Ideal ist es, wenn wir als Team diese Veranstaltungen vorbereitet und durchgeführt haben. Ich finde, dass wir in der Jugendarbeit ein tolles Team mit einem guten Spirit und vielen Talenten sind. Wenn jeder und jede sich optimal einbringen kann, dann können große Dinge geschehen. Das ist eine gute Voraussetzung dafür, dass wir Veranstaltungen kreieren, in denen Jugendliche sich wiederfinden und in die sie gerne Zeit und Kraft investieren möchten. Ansonsten habe ich auch eine Schwäche für Zahlen und für gutes Essen ... ;-)
Wenn ich für einen Tag Ihr Praktikant wäre, was würde ich dann tun?
Das hängt wirklich davon ab, wann dieser Tag ist. Ich würde in jedem Fall versuchen, Sie mit in eine Veranstaltung mit Jugendlichen mitzunehmen. Dort können Sie zusehen oder sich voll einbringen. Wenn Sie uns noch nicht so genau kennen würden, müssten Sie auf alle Fälle einige Filme unseres Youtube-Channels ansehen. Ach so - und der Keller müsste mal wieder aufgeräumt werden ...
Auf welches Projekt in der nächsten Zeit freuen Sie sich besonders?
Ich freue mich immer aufs KonfiCamp, aber das ist noch ein wenig hin. Ich freue mich auch immer auf die Konfirmationen, an denen ich in der Region Storkow beteiligt bin.
Gibt es eine Person in der Bibel, der Sie sich besonders nahe fühlen oder an deren Stelle Sie gern wären?
Hm, das ist nicht so einfach zu beantworten, aber ich glaube, ich habe schon viel mit meinem Namensvetter Thomas gemeinsam. Ich bin oft erst einmal skeptisch, möchte Dinge bewiesen oder belegt haben und folge "neuen Moden" eher langsam - immer erst einmal prüfen. Dass Thomas nicht als uneingeschränktes Vorbild in der Geschichte gezeigt wird, muss ich wohl in Kauf nehmen. Ansonsten finde ich eher Geschichten spannend, die etwas über das Verhältnis von Gott und den Menschen aussagen: die Schöpfung, die 10 Gebote, Elia, Jesu Geburt, die Seligpreisungen.
Welchen Platz im Kirchenkreis möchten Sie uns gern zeigen?
Ich mag das Gelände des CVJM in Storkow-Wolfswinkel sehr. Es ist typisch für unsere Gegend: Kiefern und Wasser. Es ist noch nicht so richtig fertig, weshalb es viele Möglichkeiten gibt, sich auf dem Gelände zu verwirklichen, es gibt einen Lehmofen, in dem man die besten Pizzen der Welt backen kann und man kann Kanus ausleihen. Darüber hinaus wird das Gelände von zwei wunderbaren Menschen betrieben, die einem als Gast immer ein gutes Gefühl geben, willkommen zu sein.
Auf dem Foto zu sehen: Meshack, Seraja, Thomas, Beth und Collo