Was passiert eigentlich mit meinem Geld?

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Was passiert eigentlich mit meinem Geld?

Die Kollekte im Gottesdienst – und was damit geschieht

In allen Gottesdiensten wird in der Regel zweimal Geld eingesammelt: Einmal für den sogenannten Klingelbeutel und einmal für die Ausgangskollekte.

Der Klingelbeutel ist eigentlich immer für diakonische Zwecke innerhalb der eigenen Gemeinde bestimmt. Solche Zwecke sind zum Beispiel Lebensmittelgutscheine oder auch für die Anschaffung einer Waschmaschine bei einer Familie, die finanziell in Not geraten ist.

Die Ausgangskollekte für unterschiedliche Zwecke bestimmt; meist legt die Landeskirche fest, wo das Geld hingehen soll – manchmal der Kirchenkreis und einmal im Monat das Presbyterium.

Der Zwecke der Ausgangskollekte wird im Gottesdienst immer mündlich oder schriftlich bekannt gegeben.

Jeder kann also im Gottesdienst überlegen, was ihm wie wichtig ist und was er dafür geben möchte.

Eingesammelt wird das Geld von Mitgliedern des Presbyteriums, die es hinterher auch zählen und in das Kollektenbuch eintragen, damit jeder Cent und jeder Euro auch an die richtige Stelle kommt.

Dann muss es nur noch beim Geldinstitut eingezahlt werden, damit es auch weitergeleitet werden und bei den Empfängern Gutes tun kann.

Und da gibt es seit kurzem ein Problem, auf das vielleicht auch andere schon gestoßen sind: Für die Einzahlung von Münzengeld verlangen die Geldinstitute eine Gebühr. (Die Gründe dafür sind nachvollziehbar und sollen hier auch gar nicht weiter thematisiert werden.)

Die Sparkasse bietet uns an, einmal pro Monat kostenfrei Münzen einzuzahlen. Einmal. Das heißt, wir müssen alle Münzen aus allen Kirchen aus allen Sonntagen einen Monat lang sammeln und dann gesammelt einzahlen. Man glaubt gar nicht, was da für ein Gewicht (bei einem gar nicht so hohen Betrag) zusammenkommt.

Einfacher für die Gemeinde wäre es, wenn mehr Menschen bargeldlos ihre Spende geben würden. QR-Codes, die zu einem Spendenformular führen, hängen in allen Gemeindezentren. Manchmal finden sie sich auch schon auf den Blättchen zum Gottesdienst, wenn es die gibt. 

Versuchen Sie doch einmal, mit dem Handy zu spenden. Das ist so einfach, wie mit Paypal zu bezahlen. Und die Arbeit im Gemeindebüro würde Sie damit auch ein wenig einfacher machen.

Wer den QR-Code nicht im Gemeindezentrum suchen möchte, findet ihn auch hier:

Sonntagskollekte

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