Eine Schatztruhe mit Überraschungen

Im Familiengottesdienst in Michendorf war vor dem Altar eine Schatztruhe aufgebaut. Noch war sie verschlossen und sollte erst Stück für Stück ihr Geheimnis preisgeben. Aber nicht zu überhören war das dreimalige “Fürchtet euch nicht!“ in dem kurzen Evangelium. 

Was hat das Fürchten mit der Schatztruhe zu tun? Und vor allem, was ist dort drin? Wir waren uns einig: In so einer Schatztruhe bewahrt man Wertvolles auf. Kurz vor dem Evangelium wird schon einmal ein Blick hineingewagt. Zum Vorschein kamen eine Puppe mit vielen zottligen Haaren und vier Spatzen.

 
Das sollte der Schatz sein?

Aber glücklicher Weise hat Jesus, wie so oft in der Bibel, ein Beispiel zur Erklärung bereit: Fürchtet euch nicht! Kein Spatz fällt vom Himmel, weil Gott auf alle Spatzen aufpasst. Ihr seid viel mehr wert als alle Spatzen. Bei Euch sind sogar alle Haare auf dem Kopf gezählt. 

Dann durften alle der Schatztruhe auf den Grund sehen. Dazu gingen zwei kleine Truhen durch die Bankreihen. Auf dem Grund der Truhen war jeweils ein Spiegel … 

Wir selbst sind der Schatz. 

Jeder einzelne von uns ist Gott so wertvoll, dass er auf ihn immer aufpasst, sodass man keine Angst haben müssen. 

Das wurde auch in den Fürbitten deutlich, als für jede Personengruppe, für die gebetet wurde, ein Edelstein auf den Altar gelegt wurde. 

„Ich bin für Gott wertvoll. Er achtet auf mich“, mit diesem Satz konnten wir fröhlich in den strahlenden Sonntag gehen.

Monika Gunkel