Diamantene Hochzeit im Hause Kiedrowski

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Diamantene Hochzeit im Hause Kiedrowski

Diamantene Hochzeit feiert ein Paar nach unglaublichen 60 Jahren! Solch eine Ehe wird mit einem der härtesten Materiale der Welt verglichen, denn solch eine Beziehung ist eindeutig sehr wertvoll und unglaublich widerstandsfähig. Geduld, Anstrengung, Zeit, unverbrüchliche Liebe und ein gerüttelt Maß an göttlicher Gnade sind erforderlich, um eine so lange Ehe möglich zu machen.

Unserem Ehepaar Maria und Georg Kiedrowski ist diese Gnade am Dienstag, den 24.10. mit ihrer Diamantenen Hochzeit sichtbar geworden.


Die beiden haben sich in ihrer Kirchengemeinde Heilige Familie, Goldberg in Mecklenburg kennen- und liebengelernt. Kirchliche und standesamtliche Eheschließung fielen auf den gleichen Tag, den 24.10.1963. Von Beginn an waren sie in das Leben der Kirchengemeinde eingewoben, engagierten sich entsprechend der Entwicklung ihrer Familie in den unterschiedlichen Ehrenämtern und liebten es, Fahrten mit der Gemeinde zu unternehmen. Georg Kiedrowski sang lange Jahre im Kirchenchor.

Als es beide Töchter mit Enkelin und vier Enkeln in den Potsdamer Raum verschlug und allmählich das Alter seinen Tribut verlangte, da eröffnete sich 2007 mit einer freien Wohnung im Haus St. Georg Michendorf ein Glücksfall: ein Glücksfall für Kiedrowskis, die nun näher an ihren Kindern leben können; ein Glücksfall für die Familien der Töchter, die zwei äußerst liebevolle Großeltern als Babysitter zur Verfügung hatten; ein Glücksfall für die Gemeinde St. Cäcilia, die zwei engagierte, interessierte und der Kirche zutiefst verbundene Mitglieder gewann.


Als der Gute Geist des Georgshauses kümmert sich Maria Kiedrowski um all die großen und kleinen Anliegen, die außerhalb der Dienstzeit des Hausverwalters so anfallen, lässt Handwerker und Gäste ins Haus, schließt zuverlässig alle vergessenen Fenster und Türen, verteilt täglich die Post an die verschiedenen Bewohner des Hauses. Gemeinsam nimmt das Ehepaar, solange die Kräfte das mitmachen, natürlich an allen Messen und Gottesdiensten teil, die in der nahegelegenen Josefskapelle gefeiert werden; auch Rosenkranz und Kreuzweg sowie Maiandachten sind ihnen eine willkommene Gelegenheit zum intensiven Gebet.

Selbstverständlich sind die Beiden zuverlässige Mitglieder im wöchentlichen ökumenischen Gesprächskreis 50+ und ebenso im Seniorenkreis. Veranstaltungen der Gemeinde, Vorträge, wie zuletzt "Jordanien ist auch Heiliges Land" finden regelmäßig ihre ungeteilte Aufmerksamkeit, wenn auch das Alter mehr und mehr Kraft zehrt.

Nun konnten die Beiden ihre unverbrüchliche Liebe und Treue zueinander feiern, eine Liebe, die jeder spüren kann, der die Beiden gemeinsam erlebt: ihre Zuwendung zueinander, ihre Zuneigung zueinander ist auch nach all den Jahren, bei all den körperlichen Einschränkungen und bei allen Schmerzen stets lebendig und für den Außenstehenden mit Händen zu greifen. Eine Liebe, die auch in der tiefen Verbindung innerhalb der ganzen Familie spürbar ist; etwa, wenn die inzwischen erwachsenen Enkel leichten Fußes durch das Georgshaus eilen, um bei ihrer Großmutter ihr Lieblingsessen zu bekommen und von ihrem Alltag zu erzählen. Da wird spürbar Empfangenes zurückgegeben!

Pfarrer Karlson, der in wenigen Tagen seine Koffer Richtung Berlin packt, ließ es sich nicht nehmen, am Ehrentag die Heilige Messe in der Kapelle im Haus Immaculata für das Ehepaar Kiedrowski zu feiern und ihre Verbindung für viele weitere Jahre Gott anzuempfehlen. Schwester M. Tarsitia und ihre Mitschwestern hatten die Kapelle wunderschön vorbereitet und luden im Anschluss die kleine Festgemeinde zu Kaffee und Kuchen in ihre Räume.

Liebes Ehepaar Kiedrowski, wir gratulieren von Herzen und rufen laut und deutlich: Vergelt´s Gott für alles, was Sie für unsere Gemeinde St. Cäcilia geleistet haben!


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