Wir brauchen gute Nachrichten!

# Andacht

Wir brauchen gute Nachrichten!

Liebe Gemeinde, haben Sie auch den Eindruck, es gäbe keine guten Nachrichten mehr? Wenn man die Nachrichten einschaltet, dann fragt man sich doch oft schon vorher: „Und was ist heute wieder Schlimmes passiert?“ Täglich erreichen uns neue Hiobsbotschaften, die uns das Herz schwer machen. Und dazu kommen dann noch unsere ganz persönlichen Sorgen, die uns nachts nicht schlafen lassen, und die uns ängstigen.  Werde ich auch im nächsten Monat genug Geld haben, um meine Familie zu ernähren?  Was ist mit meiner Gesundheit und der meiner Lieben, wenn eine schlechte Nachricht das Leben auf den Kopf stellt?  Was passiert mit unserer Stadt, wenn auf einmal so viele Menschen den rechten Parteien ihre Stimmen geben? Manchmal habe ich den Eindruck, egal wo man hinschaut, man stößt auf Probleme, auf umfassende Fragen, für die oft keine Lösung in Sicht ist.  Aber was hilft uns, trotzdem unser Leben glücklich und fröhlich weiterzuleben?

Ich glaube: Wir brauchen mehr gute Nachrichten! Denn die gibt es ja zum Glück auch! Und eine davon ist die, dass Gott uns liebt, dass er uns liebevoll anschaut und nur das Beste für uns will. Für unseren Gott sind alle Menschen gleich liebenswert, jede und jeder mit seiner eigenen Würde, die unantastbar ist. Gott lässt uns nie allein, auch dann nicht, wenn wir von schlechten Nachrichten überrollt werden. Es wäre doch toll, wenn wir diesen Zuspruch nach jeder schlechten Nachricht hören würden. Wenn wir nach jeder schlechten Nachricht die gute Nachricht hören könnten, dass Gott trotzdem für uns da ist. Dass er uns trotzdem liebt. Dass er trotzdem seine schützende Hand über uns hält.

Ich fände es toll, wenn am Ende jeder Tagesschau ein stärkender und tröstender Bibelvers vorgelesen würde, zum Beispiel dieser hier, ein Zuspruch aus Psalm 91, der Glaube, Liebe und Hoffnung in diese Worte fasst: 

Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.“

Das tröstet und stärkt mich. Gott ist für uns da. Er lässt uns auch in den Krisen, den globalen und den persönlichen nicht allein. Er ist immer da und er schickt uns seine Engel, dass sie uns behüten. Ich wünsche Ihnen, dass Sie gut und behütet durch diesen November kommen. 

Ihre Pfarrerin Kerstin Lüderitz

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