
Das ist der Spruch der Woche nach dem 22. Sonntag nach dem Trinitatisfest.
„Bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte.“ Die Rede ist hier von Gott. Bei ihm finden wir Vergebung.
Gott sei Dank!
Denn ohne Vergebung sind wir dem Untergang geweiht. Daran lässt der 130. Psalm keinen Zweifel. Er gehört zu den sogenannten Bußpsalmen. Ganz ungeschminkt wird in ihm die Situation der Menschen reflektiert.
Wenn Gott uns Menschen unsere Sünden anrechnet, kann niemand bestehen. Vergebung ist daher unsere einzige Rettung.
Diese Rettung hat Folgen. Sie soll unsere Sicht der Dinge und unser Verhalten verändern. Deshalb heißt es in dem zweiten Teil des Psalmwortes: „dass man dich fürchte.“
Gott zu fürchten bedeutet, Ehrfurcht vor ihm zu haben. Es geht hier nicht um Angst, sondern um Achtung und Anerkennung für das, was Gott tut.
Denn dass Gott vergibt, zeugt von seiner Souveränität, von seiner Kraft und Freiheit. Darin zeigt sich seine Größe und Stärke, die allen Respekt verdient.
Deshalb sollen wir ihn ehren, indem wir nach seinem Willen leben. Und sein Wille das ist nicht Vergeltung, sondern Vergebung.
Nur wo Vergebung ist, gibt es Hoffnung für unsere Welt. Nur wo Vergebung ist, gibt es eine Zukunft für uns Menschen.
Gottes Friede wünscht Ihnen Ihre Pfarrerin
Sonja Spenner-Feistauer