
In der letzten Woche musste für die Kita Behnitz eine schwerwiegende Entscheidung getroffen werden: Das Gebäude musste geschlossen werden, die untere Etage ist nicht mehr nutzbar, weil sie erhebliche bauliche Mängel aufweist. Der Aufenthalt in den Räumen ist als gesundheitsgefährdend wegen massivem Schimmelbefall einzustufen. Seit dem 24. November 2023 konnten die Kinder nicht mehr regulär in diesen Räumen betreut werden.
Glück im Unglück: Bis zum 29.11.2023 wurde für alle Kinder ein Platz in einer anderen Einrichtung des Kirchenkreises gefunden. Das war möglich, weil die Kitas wegen Personalmangel bisher noch nicht ganz ausgelastet waren. Die noch freien Plätze konnten nun belegt werden, weil auch das Personal der Kita Behnitz auf die anderen Einrichtungen aufgeteilt wurde.
Die Option, alle 75 Kinder der Kita Behnitz gemeinsam in einer anderen Einrichtung zu betreuen, konnten wir leider nicht umsetzen. Umso dankbarer sind wir, dass sowohl die Kitamitarbeitenden als auch die Gemeinden von vier anderen Einrichtungen spontan der Aufnahme von Kindern zugestimmt haben. Bei der Aufteilung der Kinder haben wir unser Möglichstes getan, Freundschaften und vertraute Bezugspersonen nicht zu trennen.
Ein herzlicher Dank geht an:
Einzelne Kinder wurden auch von anderen Einrichtungen des Kirchenkreises aufgenommen.
Die Kita-Aufsicht ist selbstverständlich informiert und unterstützt und berät den Kirchenkreis bei allen erforderlichen Maßnahmen.
Wann die Kita Behnitz wieder eröffnet werden kann, ist derzeit nicht absehbar. Wir rechnen jedoch mit einem Baubeginn frühestens in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres und einer Bauphase von mindestens drei Jahren. Da es sich um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt, stellt sich die Situation als besonders herausfordernd dar. Viele Kinder werden also vor Beginn ihrer Schulzeit das Gebäude nicht mehr betreten, am Dienstagnachmittag wurde daher ein Abschiedsfest in der Petruskirche veranstaltet.
Einen Tag zuvor gab es in einer außerordentlichen Elternversammlung in der Jüdenstraße 37 eine ausfühliche Aussprache mit den Eltern. Wir bedauern sehr, dass wir den Kindern und Familien all diese Unannehmlichkeiten bereiten müssen. Zum Wohle der Gesundheit der Kinder und der Mitarbeitenden sehen wir aber keine anderen Möglichkeiten und werden uns weiterhin um bestmögliche Lösungen für alle bemühen.
Gabriele Kelch, Kita-Fachberatung