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Blumenzwiebeln auf dem Friedhof

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Veröffentlicht von Jürgen Schäfer am Montag, 1. Januar 2024 21:55
© Karin Thoma-Zimmermann
Blumenzwiebeln auf dem Friedhof


1200 Frühblüher als erste Nahrungsquelle für Biene und Co.

Im südwestlichen Teil unseres Friedhofs, unterhalb der neuen Urnenwand, haben wir mit der Gestaltung einer Streuobstwiese begonnen und 1200 Bio-Blumenzwiebeln in kleinen Gruppen auf der Wiese verteilt. Es ging schneller, als wir dachten: Grasnarbe mit einer Schaufel ausstechen, ca. 10 Zwiebeln hineinlegen und zudecken. Frühblüher sind für Bienen und andere Insekten besonders wichtig, sie dienen im zeitigen Frühjahr als erste Nahrungsquelle.

Wissenschaftler empfehlen ausdrücklich, Blumenzwiebeln aus biologischem Anbau zu verwenden, auch wenn diese teurer als herkömmliche sind. Durch Behandlung mit Pestiziden sind die Zwiebeln aus konventionellem Anbau so stark belastet, dass der Nektar der Blüten im ersten Jahr bienengefährlich sein kann. Einige Fachleute vermuten darin sogar einen der Gründe für das Bienensterben. Nach Beratung durch Ralf Blauscheck, dem Leiter der Biologischen Station Hagen, haben wir uns auf die drei Arten Krokus, Tulpe und Narzisse beschränkt und nur naturnahe Wildformen ausgewählt. Diese sind robust, vermehrungsfreudig und mit ihren duftenden offenen Blüten besonders bienenfreundlich.

Auf das Ergebnis sind wir sehr gespannt und werden darüber berichten. Oder beobachten Sie die Entwicklung direkt bei Ihren Spaziergängen.

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