Hinter den Kulissen: Wer arbeitet hier eigentlich? Und was machen wir eigentlich den ganzen Tag?

# Aus dem Gemeindeleben

Hinter den Kulissen: Wer arbeitet hier eigentlich? Und was machen wir eigentlich den ganzen Tag?

„Kirchengemeinde Reinfeld - Böhm, Guten Tag“ Diesen Satz hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Seit knapp 12 Jahren arbeite ich, Astrid Böhm, im Kirchenbüro und bin Ihre und eure Ansprechpartnerin.

Am meisten los ist bei uns mittwochs, wenn wieder lecker gekocht wird. Schnell noch das Tagesmenü auf die Tafel schreiben und diese anschließend an die Straße stellen. Wir freuen uns über ca. 80 Besucher, die jede Woche das Claudius-Mahl besuchen. Und schon morgens lässt einem der Duft des Essens das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Sie haben für einen bestimmten Zweck (z. B. für die Tafel Reinfeld) an die Kirchengemeinde gespendet und benötigen eine Spendenbescheinigung? Dann sind Sie bei mir genau richtig! Selbstverständlich gibt es eine monatliche Statistik über die eingegangenen Spenden, die den einzelnen Haushaltsstelleninhabern zugeht, um einen Überblick über die Finanzen zu behalten.

Jedes Jahr wieder freuen sich viele Konfis in unserem Kirchspiel auf die Konfi-Freizeit. Hier ist viel Vorbereitungsarbeit gefragt und auch nach dem Camp passiert hinter den Kulissen sehr viel. Die Abrechnung der Ausgaben und Einnahmen, die Weiterberechnung innerhalb des Kirchspiels, das Einreichen zur Beantragung von Zuschüssen, evtl. Rückzahlungen etc müssen bearbeitet werden.

Zwar nicht alle Jahre wieder, dafür alle zwei Jahre feiern wir die Goldene Konfirmation. Es werden alle eingeladen, die vor 50 Jahren konfirmiert wurden. Dieses Zusammentreffen findet großen Anklang, vor allem das anschließende Austauschen untereinander nach der Feier des Gottesdienstes.

Für besondere Gottesdienste werden besondere Liedzettel benötigt; auch das Kopieren gehört zu meinen Aufgaben.

Mehrmals pro Monat finden in unserer Kirchengemeinde Sitzungen statt, bei denen ich das Protokoll schreibe. Das geht mir gut von der Hand, obwohl ich kein Steno gelernt habe.

Zweimal jährlich veranstaltet die Kirchengemeinde den „Tanzabend Ü 50“, der inzwischen eine feste Institution darstellt. Wir planen diesen zu viert und haben jedes Mal viel Freude am Organisieren, Verkaufen und Insgesprächkommen.

Beim Sturm haben sich Dachziegel gelöst? Mit unserem Claudius-Mobil wurde ein Unfall verursacht? Ich stelle den Kontakt zur Versicherung her und kümmere mich um die Schadenabwicklung und das Ausfüllen des Unfallberichts.

Die Rechnungen für Handy und Telefon müssen monatlich kontrolliert, kontiert und an den Kirchenkreis gegeben werden; das Ganze natürlich digital. Auch andere Rechnungen wie z. B. Handwerkerrechnungen laufen über meinen Tisch. Diese werden vor Bezahlung von den zuständigen Auftraggebern kontrolliert.

Ein Großteil der Kommunikation findet mit den Sachbearbeitern des Kirchenkreises statt. Welches Sachkonto ist für bestimmte Buchungen das richtige? Warum wurde eine Rechnung noch nicht beglichen?

Im Herbst verschicke ich die Rechnungen für die Werber, die uns seit Jahren zuverlässig mit Ihrer Werbung die Finanzierung des Tafelmobils sichern. Im Anschluss überwache ich den Zahlungseingang.

Das Kopierpapier neigt sich dem Ende? Schnell noch einmal anfragen und dann die Bestellung auslösen. Oh, es fehlen ja auch noch Klebe, Stift und Schere? Natürlich kann ich diese auch kurzfristig besorgen.

Für alle Gegenstände ab einem bestimmten Einkaufswert ist das Inventarisieren verpflichtend. Dieses erleichtert u. a. bei evtl. Rückfragen oder Reklamationen die Arbeit.

Zum Jahresende steht wieder die Urlaubsplanung an. Diese läuft -nach Genehmigung durch die Vorsitzende- über meinen Tisch. Stimmen die Resturlaubstage mit meiner Aufstellung überein? Gibt es noch weiteren Klärungsbedarf?  

Zum Jahresanfang trudeln die Ablesekarten der Versorger für unsere Liegenschaften ein und ich koordiniere das Ablesen und anschließende Melden der Zählerstände an die Versorger. Die Mülltonne wurde nicht geleert? Auch das lässt sich in einem Telefonat klären. Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Einblick in mein vielfältiges Aufgabengebiet vermitteln. Gerade diese abwechslungsreichen Anforderungen und die Kontakte zu den Menschen gefallen mir auch nach dieser langen Zeit noch sehr gut und ich komme gern morgens an meinen Arbeitsplatz.

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