Kreissynode für Schutzkonzept, weniger Räume und mehr Tanz

Wie können Jugendliche in der Kirche einen sicheren Ort erleben? Frei von Gewalt und sexualisierten Übergriffen. Darum ging es heute auf der Kreissynode in Kirchhof bei Melsungen. Das Schutzkonzept ist nun in Kraft. Darin heißt es: „Risiken wahrzunehmen und zu erkennen, ist der erste Schritt, um unsere Räume, Orte und Angebote

sicherer zu gestalten. Jede Einrichtung und Kirchengemeinde führt daher eine Risikoanalyse durch.“ Ich finde es wichtig, dass wir uns der Aufgabe sehr gewissenhaft stellen und ernst nehmen, dass unter 30 Kindern immer eins mit Erfahrungen von sexualisierter Gewalt zu kämpfen hat.

Demnächst müssen wir die Risikoanalyse auch nur noch für einen Bruchteil des Gebäudebestandes tun, denn 50 ist das neue 100 und wir trennen uns sehr schnell von einer Vielzahl von Gebäuden. Trotzdem werden Menschen weiterhin in den unterschiedlichen Räumen das Evangelium teilen. Ein leuchtendes Beispiel kann hier die Erlebnis:Kirche auf dem Hessentag werden. Dann sind auch alle Pfarrerinnen und Pfarrer dabei um zu segnen, zu begrüßen und zu tanzen. Demnächst werden die wohl eher weniger werden, da der neue Pfarrstellenplan bis 2031 deutliche Anpassungen vorsieht, die derzeit noch erarbeitet werden, aber schon abzusehen sind. Denn in einem Bereich übertreffen wir die Prognosen und das ist leider im Mitgliederschwund. Gut, wenn Kirchengemeinden dann Unterstützung erfahren um ihre Gebäude in Start-Up Mentalität agil weiterzuentwickeln, statt mit Round-Up Mentalität eingehen zu lassen.

Es ist schon erstaunlich, was wir im geschwisterlichen Miteinander in 3,5h so verhandeln. Bei allem stand das Wort Zuversicht ganz groß im Raum. Und tatsächlich bin ich dennoch zuversichtlich…. #forumstudie #kirche #ekkw #synode #kreissynode #kirche #waspfarrersomachen #hessentag #schutzkonzept