Interview mit Ulfried Mailänder

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Interview mit Ulfried Mailänder

Nach mehr als vier Jahrzehnten beendet Ulfried Mailänder seine ehrenamtliche Arbeit als Verteiler der Gemeindebriefe in die Verteilbezirke der Kirchengemeinde Dünne. Aus diesem Anlass hat Carsten Fiefstück ein Interview mit ihm geführt.

Lieber Ulfried, seit wann hast du die Verteilung der Gemeindebriefe übernommen?

Seit 1979. Da kam Pastor Treutler ins Gemeindehaus und sagte: „Und jetzt sind die Gemeindebriefe in dem und dem Bezirk wieder mal nicht angekommen.“ Und da kam wir alle Anwesenden zum Nachdenken und haben an dem Abend beschlossen, wie müssen etwas ändern.

Gut, dann hat also Pastor Treutler dich dazu gebracht.

Ja, hat er. Ich habe mich da bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen und für die Organisation der Verteilung zu sorgen.

Und warum war dir diese Aufgabe besonders wichtig?

Weil ich den Gemeindebrief von Kindheit auf kannte. Wie viele wissen, stamme ich aus Westkilver, und wenn ich heute noch den Gemeindebrief der Kirchengemeinde dort lese und das mache ich regelmäßig, steht dann auf dem Titel „Jahrgang 91“. So viele Jahre gibt es den Gemeindebrief dort schon. Also war ich von Anfang an mit dem Gemeindebrief, der 11mal im Jahr erscheint, vertraut und habe den auch fleißig gelesen. Auch meine Mutter war schon als Austrägerin in der Kirchengemeinde Westkilver tätig.

Was hat sich in dieser Zeit hier in Dünne bei der Verteilung der Gemeindebriefe verändert?

Früher wurden die Gemeindebriefe hier in einer Druckerei in Bünde gedruckt und von Menschenhand gezählt und in die Pakete einsortiert. Da haben die angegebenen Zahlen manchmal nicht so ganz gepasst. Heute arbeiten wir mit der Gemeindebriefdruckerei in Norddeutschland zusammen. Hier werden die Exemplare maschinell gezählt und in kleine Mengen zusammengefasst, so dass nicht alles noch einmal extra gezählt werden muss.

Das ist also einfacher für dich geworden?

Das ist wesentlich einfacher geworden und auch genauer. Früher musste ich jeden Gemeindebrief zum Zählen in die Hand nehmen, und das waren anfangs jeweils 1400 und jetzt sind es 1850 Stück pro Ausgabe. Das ist nun nicht mehr nötig.

Ulfried, was wünschst du dir und der Gemeinde für die Zukunft.

Dass es den Gemeindebrief weiterhin in der Gemeinde gibt und das viele bereit sind ihn zu lesen.

Herzliche Dank, lieber Ulfried, für das Gespräch. Und für die lange Zeit, in der du dich um den Gemeindebrief gekümmert hast.

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