
Wie das ist, eine Rebe zu sein oder eine an ihr hängende Traube und mit Jesus und unseren Mitbrüdern und Mitschwestern verbunden zu sein, das haben unsere Erstkommunionkinder an unserem Familientag am zweiten Fastensonntag nachgespürt.

An diesem Sonntag haben sich die Familien der Erstkommunionkinder in St. Cäcilia zu einem Familientag getroffen. Sicher haben manche Eltern mit der Stirn gerunzelt und gedacht: Auch das noch, wir haben schon so viele Termine. Schön war, dass trotzdem alle gekommen sind.
Wir haben hier in Michendorf die Situation, dass viele Familien Wurzeln in ganz Deutschland haben, also sogenannte „Zugezogene“ sind. Und die haben es auf dem Dorf immer nicht so ganz einfach. Sollten sie sich in die Kirche verirren, dann ist vielleicht auch keiner da, der mal fragt: Wo kommt ihr her? Nachdem die Kinder nun schon zu einer knuffigen Gruppe geworden sind, gibt so ein Tag Gelegenheit, dass sich auch die Erwachsenen näher beschnuppern.
Auch die Oberministranten waren da, um den Kindern schon einmal Lust auf den Ministrantendienst zu machen. So haben wir auf mehreren Ebenen gleichzeitig gearbeitet. Während die Eltern sich über den Sonntag und die Karwoche Gedanken gemacht haben, hatten die Erstkommunionkinder ihre Kett-Katechese zum Thema Weinstock. Die Minis und die Geschwisterkinder haben eine Lego-Kirche gebaut und gelernt, wie die „Möbel“ in der Kirche heißen.
In der Pause haben wir dann gleich noch die heiligen Öle verbrannt, die für Taufe, Firmung und Krankensalbung gebraucht werden und dabei erfahren, warum geweihte Dinge nicht einfach weggeworfen werden.
Am Ende waren wir alle erschöpft, aber glücklich in der Hoffnung, dass auch nach der Erstkommunion sieben wunderbare Familien sich in unserer Gemeinde beheimaten werden.
