„Gemeinsam Kirche sein in unterschiedlicher Weise“
Im Rahmen der Kreissynode wurde am 2. März Almut Bellmann zur neuen Superintendentin des Kirchenkreises Berlin Nord-Ost gewählt. Im zweiten Wahlgang wurde sie mit 65 % aller Synodalen gewählt.
Nach der Wahl sagte sie, dass sie eine große Freude darüber empfinde, mit welch deutlicher Mehrheit sie gewählt worden sei. Dies berühre sie sehr. Mit dieser Freude sei natürlich auch eine gewisse Traurigkeit verbunden, dass sie ihre jetzige Wirkungsstätte im Prenzlauer Berg nun bald verlassen werde.
Die Größe und die Vielfalt des Kirchenkreises, die einerseits in der Struktur Stadt – Land zum Ausdruck komme und sich anderseits in den verschiedenen Arbeitsfeldern zeige, beeindrucke sie sehr. Zudem nimmt sie positiv wahr, dass es für viele wichtige Aufgaben klare Ansprechpersonen und ein Zusammenwirken gibt, etwa in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, der Klinikseelsorge und dem Kirchenasyl. Das Nebeneinander in Vielfalt brauche eine starke Identität: das Bewusstsein, in aller Unterschiedlichkeit gemeinsam Kirche zu sein. Dies weiter zu stärken, sei ihr besonders wichtig. Denn daraus erwachse Kraft für notwendige Weiterentwicklungen.
Almut Bellmann ist verheiratet, hat zwei Kinder und zwei Stiefkinder. Sie ist seit März 2016 Pfarrerin in der Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord.
Ein Dank gilt den beiden Mitbewerbern um das Superintendentenamt. Auf diese Weise hatten die Synodalen nicht nur die Möglichkeit sich zwischen drei unterschiedlichen Ansätzen zu entscheiden, sondern auch die Möglichkeit ein starkes Mittel der Demokratie auszuüben: die Wahl. Gerade dies ist in den aktuell herausfordernden Zeiten ein wichtiges Zeichen. Und gewiss auch ein Ausdruck dafür, gemeinsam Kirche in unterschiedlicher Weise sein zu können.