Anfänge und Abschiede

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Anfänge und Abschiede

Am Sonntag, d. 26. Mai um 14 Uhr wird Pf. Martin Groß in der Kirche in Wellmitz aus der Kirchengemeinde Neuzelle in den Ruhestand verabschiedet, der am 1. Juli beginnt. Pf. Groß war lange Jahre Gemeindepfarrer in der Prignitz und dann Gefängnispfarrer in Cottbus und Landespfarrer für Gefängnisseelsorge, bevor er 2016 nach Neuzelle kam. Dort erwarteten ihn die Kirche, das Gemeindebüro und die Pfarrwohnung im Gebäudeensemble des historischen Zisterzienserklosters – sowie weitere Kirchen und Räume in den umgebenden Orten. In die Zeit seines Dienstes in Neuzelle fiel die Initiative zur Neugründung des Zisterzienserklosters, das nun in Treppeln modern neu gebaut wird und dessen Gemeinschaft inzwischen stetig wächst. Pf. Groß brachte sich als Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Stift Neuzelle engagiert in die Entwicklung des historischen Ortes ein. Dabei galt seine besondere Leidenschaft der kulturellen Gestaltung, wie zum Beispiel bei der Ausstellung Utopie Passion 2019, als überlebensgroße blaue Kuben auf dem Hof der Stiftung installiert wurden. Im Ruhestand wird er weiter in der Region bleiben – und vielleicht dem Malen noch weiter nachgehen!

In der Vakanzzeit wird die Kirchengemeinde Neuzelle zunächst betreut von Pf. Wolfgang Krautmacher aus Lieberose und Pf. Waldemar Radacz, der gleichzeitig seinen Vertretungsdienst in Eisenhüttenstadt beendet. Mit Waldemar Radacz wird gleichzeitig die Verbindung zur polnischen Kirche gestärkt, deren Pfarrer er ist – genauso wie seine Frau, Pfn. Halina Radacz, die nach vielen Jahren Dienst als Diakonin vor kurzem zu den ersten sieben Frauen gehörte, die in Polen als evangelische Pfarrerinnen ordiniert wurden und die nun auch beim Eröffnungsgottesdienst der Christlichen Begegnungstage mitwirkt.

Am 1. Juni beginnt der Dienst von Pf. Holger Dannenmann in der neu gebildeten Ev. Kirchengemeinde Eisenhüttenstadt. Pf. Dannenmann kommt aus Berlin und war in etwa dreißig Jahren Berufsleben unter anderem in der Stephanus-Stiftung, der Berufsschularbeit, der Studierendenseelsorge an den Berliner Universitäten und in zwei Berliner Kirchengemeinden tätig, zuletzt in der Evangelischen Kirchengemeinde vor dem Halleschen Tor in Berlin-Kreuzberg. Neben seiner reichen beruflichen Erfahrung bringt er Leidenschaft für die Jugendarbeit und eine besondere Spiritualität als Mitglied der internationalen Iona-Kommunität mit ihrem Ursprungsort in Schottland mit. In Eisenhüttenstadt freuen sich auf ihn der neue gemeinsame Gemeindekirchenrat der früheren Friedens- und Nikolaigemeinden, die Kirchengemeindeglieder und die Mitarbeitenden in der Kirchenmusik, der Arbeit mit Kindern und Familien und im Regionalbüro – sowie auch die Mitglieder der Nachbargemeinden im Pfarrsprengel Ziltendorf, in dem er zunächst die Vakanzvertretung übernimmt. Die Einführung von Pf. Dannenmann in die Pfarrstelle findet am So., d. 30. Juni um 14 Uhr im Gemeindezentrum in der Robert-Koch-Straße statt.
Frank Schürer-Behrmann


Einsegnung in die Gemeinschaft Moritzburger Diakone und Diakoninnen

Diakone und Diakoninnen sind in unserem Kirchenkreis im Pfarramt, in der Arbeit mit Kindern und Familien und in der Jugendarbeit eingesetzt oder im Ehrenamt tätig. Nach einem gemeindepädagogischen Studium gehören sie zu einer Gemeinschaft. Wir freuen uns mit Susanne Thom und Hanna und Felix Krämer über ihre Einsegnung am 25. Mai in Moritzburg und wünschen Gottes Segen!

Hanna Krämer schreibt: Am 25. Mai werde ich in die Gemeinschaft Moritzburger Diakone und Diakoninnen eingesegnet. Das bedeutet mir viel, denn als Diakonin bin ich mein Leben lang Teil einer großen Gemeinschaft, die sich schon seit den Anfängen der Kirche mit dem Segen unseres Herrn für ihre Mitmenschen einsetzt, sei es seelsorgerisch, unterstützend, pädagogisch, in der Verkündigung oder auch ganz praktisch. Als Kind hatte ich schon „meinen“ Diakon erlebt und seinen Einsatz für Menschen innerhalb und außerhalb der Kirchengemeinde bewundert. Im Studium an der Ev. Hochschule Moritzburg durfte ich die diakonische Gemeinschaft noch viel tiefgreifender kennenlernen. Es ist ein großes Geschenk zu wissen, dass ich in meiner Tätigkeit Teil einer weit verzweigten Gruppe von Menschen bin, die füreinander da sind, füreinander beten, Hohes und Tiefes teilen über Gemeinde- und Berufsgrenzen hinaus, verbunden durch Gottes Segen für dieses Amt. 

Felix Krämer: Meine ersten Begegnungen zur Diakonen-Gemeinschaft waren in der Zeit meines Studiums vor allem an den Gemeinschaftstagen in Moritzburg. Wir hatten auch außerhalb dieser Tage im Verlauf des Studiums viel Kontakt zu Diakonen*innen, die uns Studierende oft auf ganz unterschiedliche Weise unterstützten. Ich habe die Gemeinschaft in der Zeit als etwas sehr Wertvolles wahrgenommen und sehe in ihr, genauso wie in Moritzburg, einen Teil von Heimat für mich. Zudem bin ich der Diakonen-Gemeinschaft dankbar für die Unterstützung, die mir in den Jahren meines Studiums zu Teil wurde.

Susanne Thom schreibt: In Moritzburg habe ich immer eine ganz besondere sehr warmherzige christliche Gemeinschaft erlebt während meines Studiums und erlebe es immer noch. Diese Warmherzigkeit, wie ich sie in Moritzburg immer erlebt habe und noch erlebe in christlicher Gemeinschaft, geschieht in gewisser Liebe. In diesem Sinne hat mich wohl Gott auch auf meinem Lebensweg zum Studium nach Moritzburg geführt, und so geht mein Herzenswunsch in Erfüllung. Ich habe mein Studium erfolgreich abgeschlossen und werde am 25.05.24 als Diakonin eingesegnet. Die aktuelle Jahreslosung 2024 bestärkt mich nun auf meinem weiteren Lebensweg in diesem Jahr. „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1.Korinther 16,14) bedeutet für mich: mutig Liebe leben.

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