Pilgern und Deep Talk am Himmelfahrtswochenende

# Jugend und Konfirmanden

Pilgern und Deep Talk am Himmelfahrtswochenende

Die Idee zu pilgern entstand im letzten Sommer. Toni und Sebastian aus der bündischen Jugend fehlte nämlich noch etwas – ein Fahrtenname! Nach unserer cjf-Tradition wird normalerweise im Jugendalter auf einer Wanderfahrt von den Hortenmitgliedern ein finnischer Name vergeben, dessen Bedeutung etwas mit der Person zu tun hat. Gute Eigenschaften, Gaben, eine Metapher für den Menschen. So etwa bei verkko (Netz) und ahkera (fleißig), die mit dabei waren.

So wanderten wir am Himmelfahrtswochenende 38 km von Eisenach nach Vacha „auf den Spuren Jakobus des Älteren“. In den Geschichten, mit denen jeder Tag begann, ging es um Abram, Sarai, Jakob und Simon, die je auch mal einen neuen Namen bekamen. Beim Wandern stellten wir uns jeden Tag eine große Lebensfrage: „Was möchtest du wirklich mit deinem Leben tun? Welche Gaben hast du? Setzt du sie ein?“  Diese Fragen besprachen wir in Zweiergesprächen im „Deep Talk“. Das war sehr intensiv und – eben tiefgründig.

Die erste und dritte Nacht schliefen wir im Wald in einem Zeltbau, der „lange Lok“ heißt, in der zweiten Nacht übernachteten wir in einer Pilgerherberge. Sehr beeindruckt hat uns die Gastfreundschaft der Herbergseltern und ihr Glaube, den sie auf den Lippen trugen. Zum Schluss sprachen wir auch noch über die Fahrtennamen. Aus Toni wurde „huuhkaja“, das ist eine Eulenart, die immer den Überblick behält. Aus Sebastian wurde „sielu“, das heißt „Seele“.

Sebastian Leenen (sielu) zu Himmelfahrt 2024

Jugendleiter in den Gemeinden Philippus-Nathanael und Zum Guten Hirten

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