Konfirmation 2024 - Auf die Socken gemacht

# Neues aus der Gemeinde

Konfirmation 2024 - Auf die Socken gemacht

Am 25. und 26.Mai wurden 18 Jugendliche konfirmiert.


Auf dem Foto sind die Konfirmand*innen, das ehrenamtliche Team und Diakon Christian Kück und Diakonin Kristina Schuster 


Die Konfirmation wurde mit einem ehrenamtlichen Team von jugendlichen, musikalischer Begleitung und von Küster und Kollektendiensten, sowie Diakon Christian Kück und Diakonin Kristina Schuster durchgeführt.

Die Christuskirche war Samstag und Sonntag festlich-fröhlich gefüllt und etwas ungewöhnlich- mit Socken an der Empore dekoriert.


Hier ist die Ansprache von Diakon Christian Kück nachzulesen:


Wie viele Schritte geht ihr so am Tag? Meine Schritte heute sind noch nicht so viele, ich habe gerade mal auf meine Uhr geschaut, es sind bis jetzt ________ Schritte gewesen. Mal sehen, wie es heute Abend aussieht. Heute können wir vieles über unsere Handys oder Uhren verfolgen. Und viele schauen auch auf die Schritte, die so am Tag gegangen werden. Schritte gehen wir viele – auch in unserem Leben. Und manchmal gehen wir auch über Schwellen. Ihr, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden geht heute auch über eine Schwelle, die Schwelle ein Stück ins Erwachsenenleben, so haben wir das vorhin schon mal erwähnt. Konfirmation, ein Schritt, vielleicht auch ein Sprung in einen neuen Lebensabschnitt. In Zukunft werdet ihr mehr und mehr Verantwortung für euch und euer Leben übernehmen - wollen und müssen. Und manchmal denken wir sehr schnell, dass das auch heißt, dass wir auf uns gestellt sind und irgendwie allein sind. Ich habe eine tolle Botschaft für euch. Ihr seid nicht allein. Und ihr müsst die Schritte nicht allein gehen. Es gibt viele Menschen, die euch auf eurem weiteren Weg begleiten wollen. Manche Schritte wollt ihr vielleicht allein gehen, das ist auch gut und ok. Aber Menschen wollen euch auch begleiten und mit euch Schritte gehen. Und manche Schritte werden vielleicht auch mit Unsicherheit oder Angst verbunden sein und dann dürft ihr euch von Menschen begleiten und unterstützen lassen. Gott möchte uns auch begleiten. Gott möchte die Schritte, die wir in unserem Lebens gehen, begleiten. Und vielleicht denken wir sofort daran, dass wir beobachtet oder eingeschränkt werden. Das ist nicht Gottes Absicht, auch wenn er uns vielleicht vor „falschen Schritten“ schützen will, so wie es ja auch oft Hinweise, Tipps usw. von Eltern und anderen tun wollen. Gott will dich begleiten, das ist ein Versprechen. Deswegen hat Gott damals, auch nach Jesus, die Menschen nicht allein gelassen, sondern ihnen die Kraft, durch den Heiligen Geist, was wir als Christen letzte Woche an Pfingsten gefeiert haben, geschenkt. Vielleicht hast du dich schon über die Socken gewundert mit den wir hier die Kirche etwas dekoriert haben. Hast du schon mal den Ausspruch „Auf die Socken machen“ gehört. Ihr macht auf die Socken, ins Leben. Und in unserer Welt gibt es viel zu entdecken und viel liegt noch vor euch. Es gibt einen Vers in der Bibel, der steht im Buch der Psalmen, Kapitel 31, Vers 9 und lautet im zweiten Teil „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“. Die Überschrift des Psalms von David ist „In Gottes Händen geborgen“. David spricht in diesem Psalm über Ängste und Sorgen und sein Vertrauen auf Gott. Das Leben, welches weiter vor euch liegt, ist auch ein weiter Raum. Wohin geht wohl die Reise meines Lebens? Vieles ist sicher noch ganz ungewiss, manches wird sich einfach ergeben, hier und da wird es vielleicht mal einen Umweg geben, oft kommt es anders als wir denken, und manchmal ist Sorge und Angst ein Begleiter. Gott ist bei euch, bei jedem von uns, immer …. Bis zum Ende. Als wir über das Thema „Letzte Reise und Tod“ gesprochen und nachgedacht haben, habt ihr hier eure Vorstellungen von der Ewigkeit, dem Himmel… sichtbar gemacht. Wir haben hier eure „Ewigkeitskisten/Bilder“ aufgebaut. Alle sind eingeladen nachher hier gern noch mal zu schauen. Es gibt viele Verse zu unserem Thema „Auf die Socken machen“, „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ in der Bibel. Einen möchte ich euch noch sagen. Er ist für mich ein besonderer Vers und ich habe ihn auch als Hintergrund auf meinem Handy. Wir werden diesen Vers später auch noch einige Male hören, weil ein paar von euch ihn als Konfirmationsspruch ausgesucht haben und weil er einigen von euch auch als Segen zugesprochen wird. Josua 1, Vers 9 „Sei stark und mutig! Hab keine Angst und verzweifle nicht. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst.“ Das ist Gottes Versprechen für dich, für euch, für uns alle. Wir alle machen uns später wieder auf die Socken. Zur Feier, nach Hause, nächste Woche wieder zur Schule oder Arbeit, bald vielleicht in den Urlaub usw. Wir gehen Schritte – manche bewusst, manche spontan, manche müssen wir wagen, manche ängstlich, manche falsch – aber wir gehen niemals allein. Gott geht mit. Wir dürfen Schritte wagen im Vertrauen auf einen guten Weg, Schritte wagen im Vertrauen, dass letztlich Gott mich trägt. Und das bis zum Schluss und darüber hinaus. Gottes Segen für euch, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, und für uns alle. Amen. •

Dies könnte Sie auch interessieren