Abschiedsgottesdienst und Empfang: Pfarrerin Antje Menn als Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Lennep verabschiedet

Am Samstag, dem 10. Mai 2025, verabschiedete der Evangelische Kirchenkreis Lennep seine Superintendentin Pfarrerin Antje Menn mit einem festlichen und bewegenden Gottesdienst in der Stadtkirche Lennep. 

Unter dem Motto „Weil Hoffnung alles verändert“ wurde dieser Gottesdienst zu einem besonderen Zeichen der Wertschätzung und Verbundenheit.

Würdigung eines besonderen Wirkens

Mehr als vier Jahre prägte Pfarrerin Antje Menn als Superintendentin das kirchliche Leben im Kirchenkreis Lennep entscheidend. In ihrer Predigt nahm sie Bezug auf Lukas 24,32: „Brannte nicht unser Herz in uns, als er mit uns redete auf dem Wege?“ Diese Worte der Jünger von Emmaus erinnern daran, wie die Begegnung mit dem auferstandenen Christus Trost, Orientierung und neue Hoffnung schenken kann. Menn spannte den Bogen zu heutigen Glaubenswegen und betonte, wie wichtig es ist, in Zeiten der Unsicherheit auf das leise, aber beständige Wirken Gottes zu vertrauen. So wurde der Bibelvers zum Sinnbild für einen Abschied im Glauben und für den Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt.

Viele Menschen folgten der Einladung zum Abschiedsgottesdienst von Superintendentin Menn in die Lenneper Stadtkirche.

Präses Dr. Thorsten Latzel nahm die Entpflichtung vor und hob Menns herausragende Führungsarbeit sowie ihr Engagement in den Bereichen Ökumene, Frieden und soziale Gerechtigkeit hervor.

Worte des Glaubens und der Gemeinschaft

Musikalisch wurde der Gottesdienst von den Mitgliedern des Lenneper Kammerchores und der Kantorei sowie den Posaunenchören Lüttringhausen und Lennep begleitet. Thilo Ratai und Caroline Huppert übernahmen die musikalische Leitung und die Orgel. Besonders festlich umrahmte die Brass Fantasia von Stefan Mey den Auszug.

Die Liturgie gestalteten Pfarrerin Annette Cersovsky und Pfarrer David Kannemann. Neben der Predigt von Superintendentin Antje Menn selbst, las Monsignore Thomas Kaster aus der Bibel. Fürbitten wurden von Pfarrer David Kannemann und Jens Heckmann vorgetragen.

Der Gottesdienst wurde durch klassische und moderne Chorstücke bereichert, darunter Laudate Dominum von Knut Nystedt und das bekannte Lied „Und ein neuer Morgen“. Die Kollekte kam auch internationalen Projekten zugute: der trilateralen Partnerschaft mit Kigeme in Ruanda und Salatigo in Indonesien sowie der Diakonie Kosova in Mitrovica.

Empfang und persönliche Abschiedsworte

Im Anschluss an den Gottesdienst fanden sich viele Weggefährtinnen und Weggefährten, Gemeindemitglieder, Vertreterinnen und Vertreter aus Kirche und Gesellschaft sowie Freunde im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Lennep in der Hardtstraße ein. Den Grußwort-Reigen führte Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz an, der Pfarrerin Menns große Strahlkraft wie viele andere hervorhob.  

Remscheids Stadtoberhaupt hob hervor, wie engagiert er Superintendentin Menn stets erlebte. 

Viele nutzten die Gelegenheit, sich persönlich bei Pfarrerin Menn für ihre inspirierende Arbeit und ihr leidenschaftliches Engagement zu bedanken.

Stadtdechant Monsignore Thomas Kaster hatte neben vielen anerkennenden Worten auch ein persönliches Buchgeschenk mitgebracht.  

Stellvertretend für die Mitarbeitenden des Kirchenkreises Lennep bedankte sich MAV Vorsitzender Schaller bei der scheidenden Superintendentin Antje Menn für die sehr gute Zusammenarbeit. 

Übergabe der Kirchenkreis-Leitung

Nur einen Tag später, am 11. Mai 2025, wurde Antje Menn als Vizepräses in Düsseldorf in ihr neues Amt eingeführt. Der Evangelische Kirchenkreis Lennep wird nun kommissarisch von Pfarrerin Annette Cersovsky geführt, bisherige Assessorin des Kirchenkreises. Pfarrer David Kannemann, bisher Skriba im Kreissynodalvorstand, unterstützt sie als Stellvertreter.

Dank und Ausblick

Der Evangelische Kirchenkreis Lennep dankt Pfarrerin Antje Menn für ihren großen Einsatz und ihre menschlich wie theologisch wegweisende Leitung aus. Für ihre neue Aufgabe in der Evangelischen Kirche im Rheinland wünscht der Kirchenkreis ihr weiterhin viel Erfolg, Kraft und Gottes Segen.