Ursprünglicher Standort: Park der Charité an der Spree
Die 1710 von Friedrich I. als Pesthaus gegründete Charité wurde 1727 zur "Heil- und Lehranstalt" und damit zur ersten medizinischen Bildungsanstalt in Deutschland. Später wurde sie der Berliner Universität zugeordnet. Bis zum Bau der Kapelle 1900-1901 fanden die Gottesdienste in den Alstaltsgebäuden und auch im Speisesaal statt. 1943 zerstörten Bomben das Dach der Kirche. Für den Gottesdienst nutze man zunächst den Hörsaal der Kinderklinik, später den Hörsaal der Medizinischen Poliklinik. 1954 schloß die Charité einen Nutzungsvertrag über 20 Jahre ab, dieser wurde aber schon im gleichen Jahr wieder gekündigt. Ende der 50er Jahre kam es im Zuge des Neubaus der zentralen Poliklinik zum Abriß der Kapelle.
Seit Anfang der 90er Jahre finden jeden Sonntag um 10 Uhr Gottesdienste im Raum der Stille und des Gebetes in der 2. Ebene des Hochhauses (1.,3. + 5. So. evangelisch, 2. + 4. So. katholisch) Gottesdienste der Krankenhausseelsorge statt. Der Raum der Stille und des Gebetes ist täglich von 9 - 21 Uhr für PatientInnen und MitarbeiterInnen unabhängig von Religion und Weltanschauung zum Verweilen geöffnet.