Wie köstlich ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben! Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses, und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom. Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Licht sehen wir das Licht. (Psalm 36)
Die Quelle ist das natürliche Bild für Unerschöpflichkeit und somit auch für Unendlichkeit. Eine Quelle sprudelt aus eigener, unergründlicher Kraft und gibt etwas, das dem Leben dient, mehr noch: das das Leben erfrischend, schön und lebhaft macht.
So ist die Quelle ein Bild und eine Chiffre für „Gott“ geworden: Unergründlich, unerschöpflich, unendlich, ewig - einfach da. Und gleichzeitig immer wieder neu und frisch.
Gotteserfahrungen tragen Überraschung und Erfrischung in sich. Sie stärken für den Weg. Das Bild der Quelle beschreibt Gottes „Da-Sein“: nicht fordernd sondern gebend, nicht unerreichbar, sondern am eigenen Weg zu finden, nicht kompliziert, sondern einladend.
Es gibt viele Bilder und Bezeichnungen, die von Gott erzählen. „Quelle“ erschließt Gottes Wesen in einfacher, zugänglicher Weise.
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