Zum Anerkennungspraktikum in die Martin-Luther-Gemeinde

Ich bin Paula Henriette Diezelmüller, 25 Jahre alt und seit dem 1. September im Anerkennungsjahr in der Martin-Luther-Gemeinde. Aber was bedeutet „Anerkennungsjahr“ genau? Ich habe Religionspädagogik und Soziale Arbeit studiert und muss diese beiden Berufe nun anerkennen lassen. Mein Schwerpunkt in diesem Jahr liegt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, ebenso werde ich eine der Konfirmand*innen-Gruppen begleiten.In einem Jahr bin ich dann voraussichtlich staatlich anerkannte Sozialarbeiterin und kirchlich anerkannte Religionspädagogin.

Zur Kirche habe ich 2007 durch den Konfirmand*innen-Unterricht in der Zionsgemeinde (heute: Vereinigte evangelische Gemeinde Bremen-Neustadt) gefunden, 2009 wurde ich dort dann getauft und konfirmiert. Seitdem habe ich ehrenamtlich in der Arbeit mit Jugendlichen und mit Konfirmand*innen mitgeholfen und auch eigene Projekte im theaterpädagogischen Bereich geleitet. 

Vor vier Jahren bin ich nach Hannover gezogen, um dort mein Studium zu beginnen. In diesen acht Semestern habe ich nicht nur meine beiden Bachelor erfolgreich bestanden und das sogar in Regelstudienzeit – ja, das ist ein „Erfolg“, zumindest für meinen Jahrgang –, sondern ich habe außerdem viele tolle Menschen kennenlernen dürfen und gelernt, meinen eigenen Glauben zu hinterfragen und viel zu reflektieren. Ich glaube, dass Gott uns eine Richtung in unser Herz gepflanzt hat, der wir folgen sollten, und dies ist mein Weg.

Ich möchte im Anerkennungsjahr mein theoretisches Wissen durch Praxis festigen, noch mehr tolle und interessante Menschen kennenlernen – ja, ich meine Sie und Euch! – und meine Erfahrungen in der Arbeit mit Konfirmand*innen und Jugendlichen weiter ausbauen. Ich freue mich sehr auf diese Zeit und hoffe auf viele neue Erfahrungen und Begegnungen – wenn auch mit etwas mehr Abstand als üblich.