In der Apostel-Paulus-Gemeinde war Bedarf nach Unterstützung im Pfarramt. Ich wollte das gerne tun. Mir gefällt diese Kirche. Ich habe einen guten Eindruck von dem, was hier passiert und mit welcher Energie sich Dinge in den letzten Jahren entwickelt haben. Mich spricht die Aufgeschlossenheit im Kirchenkreis an. Mit halber Stelle bin ich seit Juli hier in der Gemeinde tätig. Um es Ihnen leichter zu machen, Kontakt mit mir aufzunehmen, erzähle ich ein wenig über mich.
Ich mag es, wie der Sonntag den Alltag durchbricht, wenn die Glocken zu hören sind. Und ich liebe die Musik in den Gottesdiensten und den Versuch, die Gedanken und Nachrichten der Woche einzufangen und mit Gottes Geschichte zu verweben. Ich genieße das Gefühl, voller Tatendrang an die frische Luft zu treten und zu wissen, dass diese Welt gesegnet ist.
Ich finde es gut, unter der Woche Gottes Gegenwart zu ahnen in einem leeren Kirchraum, bei einem Spaziergang an den Menschen vorbei, die irgendwo Kaffee trinken und ihren Aufgaben nachgehen. Ich suche spirituelle Momente in den ewigen Wiederholungen eines meditativen Gesangs oder beim Predigtsport, wo ein biblisches Thema auf die Schnelle erklärt wird oder durch einen Besuch in einer religiösen Gemeinschaft in der Nachbarschaft, die das Gleiche ganz anders macht.
Ich lache lieber, als dass ich diskutiere. Ich laufe lieber durch den Tierpark als durch eine Ausstellung. Ich gehe lieber ins Theater als ins Kino. Ich gucke lieber Tatort als Netflix. Ich trinke lieber Kaffee mit Milch als ohne und lieber Cola als Schorle. Ich esse lieber Pizza als Burger und lieber Thai Curry als Sushi. Ich fahre lieber nach Frankreich als nach Norwegen.
Ich wohne an der Wollankstraße in Pankow mit meinem Partner Eike Thies, der dort Pfarrer ist, und mit zwei Kindern im Teenageralter.