Betriebsausflug - Auf den Spuren der Reformation in Köln

# Neuigkeiten

Betriebsausflug - Auf den Spuren der Reformation in Köln

Heute haben wir, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Gemeinde (leider ohne Kirchenmusiker Leo Wildauer, der durch ein Konzert verhindert war) uns auf die Via Reformata, einen Geschichtspfad zur Reformation in der Kölner Innenstadt gemacht.

16.551 Schritte und knapp 13 Kilometer führte uns der Weg vorbei an Gebäuden reformatorischer Geschichte und tagesaktueller Kölner Großbaustellen.

Zunächst gingen wir von der Stephanuskirche über das Agnesviertel und den Eigelstein zu Station 1, der Alten Universität nahe der Dominikaner-Kirche St. Andreas, an der unter anderem Adolf Clarenbach studierte.

Von dort führte uns die Route weiter zum Domhof wo, unweit des heutigen Roncalliplatzes mit Station 2 auf die Verbrennung von Schriften Martin Luthers hingewiesen wird.

Die 3. Station erreichten wir am Rathausplatz, wo wir erfuhren, dass Köln nicht immer die tolerante, multireligiöse Stadt war, die sie heute ist. Gegen reformatorische Bewegungen wurde mit Predigtverboten, Bücherverbrennungen und sogar Hinrichtungen vorgegangen.

Von Gerhard Westerburg, der in Köln eine eigene Gemeinde gründete, und der reformatorischen Täuferbewegung hörten wir an Station 4, in der Herzogstraße, wo Westerburg bis 1534 lebte.

In unmittelbarer befindet sich mit Station 5, die Antoniterkirche - die erste evangelische Kirche in Köln.

Als ernüchternd empfanden wir Station 6, wo lediglich eine "Via Reformata-Plakette" an einer Mauer gegenüber dem Rewe auf dem Augustinerplatz auf das Augustinerkloster hinwies, das Mönch Martin Luther im Jahr 1512 besucht hatte.

Das Gürzenich, so erfuhren wir an Station 7, war Anfang des 20. Jahrhunderts ein Ort öffentlicher protestantischer Streitkultur.

Die 8. Station, das Reiterdenkmal auf dem Heumarkt, zeigt den preußischen und evangelischen König Friedrich Wilhelm III. Er führte im Jahr 1817 in seinem Reich die Kirchenunion ein und einte damit die lutherischen und reformierten Kirchen.

An dieser Stelle verließen wir die Via Reformata (die letzten 4 Stationen, die jenseits der Cäcilienstraße liegen, besuchen wir bei einer späteren Gelegenheit) und kehrten für ein deftiges Mittagessen in ein gemütliches Brauhaus auf dem Heumarkt ein.

Satt und zufrieden spazierten wir anschließend am Rhein entlang zurück nach Riehl.

Ein rundum gelungener Ausflug!


Quelle:
via-reformata.de

Dies könnte Sie auch interessieren