
Verwunderte Gesichter zu Beginn... wo sind denn die Kerzen?
Das Thema des Abends war "Trost".
Wann brauchen wir Trost?
Von wem brauchen wir Trost?
Wie können wir andere trösten?
Korinther 1,3-4: "Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott allen Trostes, der uns tröstet in aller unserer Bedrängnis, damit wir auch trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, mit dem Trost, mit dem wir selber getröstet werden von Gott."

Die Kerzen gab es nicht. Statt dessen aber einen besonderen Segen. Passend zum Thema Trost....
Alle versammelten sich nach und nach um die Altarinsel. Auf Knien oder stehend wurde jeder durch Pater Kilian gesegnet. Gleichzeitig legten Schwester Dolorosa und Pater Isaak die Hände auf. Ein sehr beeindruckender Moment.....
Viele Reaktionen waren sehr emotional.
Mit geschlossenen Augen und als einen unglaublich intensiven Moment wahrgenommen. Die Zusage Gottes, geliebt, bejaht, gutgeheißen, also: gesegnet zu sein, ging mir wörtlich von der Haarspitze durchs Mark bis in die Fußsohle.
Womöglich ruft ein solches Erlebnis eine ganz andere, viel frühere Erfahrung ins Bewusstsein. Solche zutiefst körperlich wahrgenommene Erfahrung von fragloser, bedingungsloser Geborgenheit, Annahme und Zugehörigkeit.
Das berührt den ganzen Menschen, seine Seele.

Der Mensch ist ein Macher, in vielerlei Hinsicht. Nicht aber, wenn es um das Leben selbst geht. Oder um das Sakrament, das Jesus selbst ist.
Es ist schon erstaunlich, was wir Menschen meinen, aus uns machen zu können. Dabei hat das Wesentliche des Lebens gerade nichts mit Machen zu tun. Im Gegenteil.
Keiner kann etwas dafür, dass er auf der Welt ist. Positiv formuliert: Dass wir leben, ist ein Geschenk.