Rundbrief der Evangelischen Frauenarbeit Juni 2024 „Staunen“

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Rundbrief der Evangelischen Frauenarbeit Juni 2024 „Staunen“

„Wer staunen und lieben kann, gehört zu den Gesegneten dieser Erde.“
(Manfred Hausmann)

Wenn wir jetzt im Frühling und Sommer durch die Natur gehen, können wir nur immer wieder staunen. Wie viele Wunder gibt es da zu sehen! Am liebsten würde ich sie alle festhalten mit meiner Kamera oder zumindest in meinem Gedächtnis!

Staunen hält unsere Sinne offen und macht uns neugierig. Jeden Tag darf ich mich überraschen lassen von dem, was mein Schöpfer für mich bereithält. Ich möchte im Moment leben und sehen, hören, riechen, schmecken, wie freundlich unser Gott ist. In Psalm 34,9 heißt es: „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist! Wohl dem, der auf ihn vertraut!“

Nicht nur in der Natur, sondern auch im persönlichen Leben und in meinen Erfahrungen kann ich staunen über Gott. Wie oft habe ich erlebt, dass er mich beschützt hat, dass er mir Engel an die Seite gestellt hat, die mir geholfen haben. Wie oft habe ich erlebt, dass er meine Gebete erhört hat! In einem Lied von Hella Heizmann heißt es:

1.Wie viel schöne Stunden hat mir Gott bis jetzt geschenkt

Wie viel gute Jahre, wie viel Liebe

Wie viel Hilfe konnte ich in kleinen Dingen seh'n

Wüsste nicht, wo ich alleine bliebe

2.Wie viel Engel wurden wohl für mich schon losgeschickt

Wie viel Druck hat Gott von mir genommen

Wie viel Trost fand ich bei ihm in Zeiten schwerer Not

Wie viel Zuspruch habe ich bekommen

 3.Wie oft habe ich gezweifelt, wie oft hinterfragt

Wie oft fast den Glauben aufgegeben

Wie oft wurde ich beschämt und wie oft überrascht

Gott ist gut und ihm gehört mein Leben

 Refr.: Da kann man nur staunen über Gott

Und über die Wunder, die er tut

Einfach nur staunen.

 Schon im Neuen Testament staunten die Menschen über Jesus und das, was er getan hat – wenn sie gesehen haben, wie er den Sturm stillte, wie er das Brot unter 5000 Menschen ausgeteilt hat, wie er Kranke geheilt hat. (vgl. Matth.8,23 – 27/ Matth.14,14 – 33/ Matth.15,29 – 31).

 Das Staunen mündete in das Lob Gottes hinein, wie es in Matth.15,31 heißt:

 „ Die Menschen konnten es kaum fassen, als sie sahen, dass Stumme zu reden begannen, Verkrüppelte gesund wurden, Gelähmte umhergingen und Blinde sehen konnten. Und sie lobten den Gott Israels.“

 Von ganzem Herzen möchte ich mit dem Beter von Psalm 103 in das Lob Gottes einstimmen:

„Lobe den Herrn, meine Seele und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat!“

 Liedvorschlag: „Geh aus mein Herz und suche Freud“, EG 503           

Impulsfragen zum Gespräch oder zum persönlichen Nachdenken:

  • Worüber kannst du staunen?
  • Was ist für dich er“staun“lich?
  • Worüber hast du in letzter Zeit gestaunt?

 Insa Rößler


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