Höchstes Licht - höchster Genuss

# Kirchenmusik

Höchstes Licht - höchster Genuss

In einem beeindruckenden Konzert am 30. Juni präsentierte die Friedenauer Kantorei unter Leitung von Kantorin Svenja Andersohn a cappella-Werke, die das Licht in all seinen Facetten beleuchten und besingen. Im ersten Teil des Abends sang der Chor Stücke von Rheinberger (Morgenlied, op. 69,1), Reger (Morgengesang op. 138,2) und Werke zeitgenössischer Komponisten: der Amerikanerin Melissa Dunphy (O Oriens, 2015), des Franzosen Maurice Druflé (Ubi caritas, 1960) und des Norwegers Ola Gjeilo (Northern Lights, 2008).

Im zweiten Teil wurden Werke von Brahms (Warum ist das Licht gegeben den Mühseligen? op 74,1), Bach (Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn, BWV 1164) und Mendelssohn (Herrn, nun lässest du deinen Deiner in Frieden fahren, op 69,1) zu Gehör gebracht. Zwischen den beiden Teilen genossen die zahlreich erschienenen Besucher*innen Christiane Stier, Flöte und Svenja Andersohn an der Orgel mit einer Sonate von Anna Amalie von Preußen (1723-1787). Mit Rheinberger wurde der Abend eröffnet, und dann mit dem vorletzten Stück "Abendlied op. 69,3." beschlossen. Die Zuhörer*innen waren begeistert und wurden mit einer Zugabe "Sommerpsalm" des schwedischen Komponisten Waldemar Åhlén beschenkt.

Den etwa 65 Sänger*innen der Friedenauer Kantorei gelang an diesem außergewöhnlichen Konzertabend in vielfacher Weise Erleuchtendes: eine kleine Lichtreise durch die Musikgeschichte, ein "Lichtspiel" mit moderneren Kompositionen und - unterstützt durch die Moderation von Svenja Andersohn zwischen den Stücken - das musikalische Phänomen: Licht hörbar werden zu lassen. Und das alles im Schein der die Kirche in ihr Licht tauchenden Abendsonne.

pm

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