Gefunden

# k.eck 75

Gefunden

Einige Zolleinnehmer und
andere mit schlechtem Leumund
sind bei Jesus, wieder einmal,
und hören ihm zu – ein Ritual.

Die Pharisäer empört das sehr:
„Was soll das? Was erlaubt sich der?
Er lässt das Gesindel zu sich!
Und er isst mit ihnen – widerlich!“
Jesus hört von ihrer Klage,
kommt heraus: „Hört, was ich sage.

Stellt euch einmal eine arme Frau vor,
die eines von zehn Geldstücken verlor.
Im Haus zündet sie eine Lampe an,
sucht in allen Ecken, wo es sein kann.
Sie gibt nicht auf, sucht viele Stunden.
Und hat sie das Geldstück gefunden,

dankt sie Gott, lässt ihre Sorge los,
und ihre Freude ist riesengroß.
Auch Gottes Engel freuen sich sehr
über einen Verlorenen, der
auf seinem Weg umkehrt, sich besinnt
und sein Leben wieder neu beginnt.

Stellt euch vor, von euch hat jemand
hundert Schafe auf freiem Land,
und eines davon verläuft sich.
Die neunundneunzig lässt er im Stich
und sucht sogleich das verirrte,
bis er es findet, der Hirte.

Er gibt nicht auf, sucht Stunden.
Und hat er das Schaf gefunden,
freut er sich über dieses mehr
als über die anderen, die er
zurückließ auf dem Weideland,
von denen jedes den Weg fand.

So freut sich auch Gott im Himmel mehr
über einen Verlorenen, der
auf seinem Weg umkehrt, sich besinnt
und sein Leben wieder neu beginnt,
als über neunundneunzig Leute,
die auf dem rechten Weg sind heute.

Gott will nicht, dass einer verloren geht
von all den Menschen, die ihr vor euch seht.
Deren Engel vertreten bei Gott ihr Recht.
Deshalb denkt über diese Menschen nicht schlecht!“

Lukas 15,1-10 / Matthäus 18,10-14

Martin Stährmann
(Buch „Jesus – Begegnen und Segnen“)

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