
Es war ein überwältigendes Gefühl am 29. Juni in der übervollen Dünner Kirche zu stehen und in so viele bekannte und vertraute Gesichter zu schauen. Dafür bin ich wirklich sehr dankbar. Dankbar, dass so viele Menschen gekommen sind, um sich persönlich von mir zu verabschieden. Ich konnte schon vor dem Gottesdienst so viele Hände schütteln und freundliche Worte entgegennehmen. Und nach dem Gottesdienst habe ich nur den Weg von der Kirche bis zum Gemeindehaus und wieder zurück geschafft, weil da immer wieder Menschen auf mich zukamen, um sich zu bedanken, mir Geschenke zu überreichen und mir gute Worte mit auf den Weg zu geben. Dankbar bin auch für den ganzen Gottesdienst, den wir feiern durften: für die musikalische Begleitung durch den Chor X-delight und Ralf Diestelhorst, für den Posaunenchor, den Panna Johann geleitet hat. Für die guten Worte des Superintendenten Olaf Reinmuth zu meiner Entpflichtung und für die persönlichen Segenworte, die mir von Thomas Diekmann, Erika von Rüden, Jörg Obermeier, Lars Prüßner zugesprochen wurden, sowie von unserer Prädikantin Christiane Klostermann-Baydacz, die den Gottesdienst dann auch beendet hat. Dankbar bin ich auch für das sehr persönliche Grußwort der Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger, für die emotionale Rede der Leitung unserer KiTa Nicole Zörner, für die Dankesworte der langjährigen Presbyterin Renate Meyer-Schröder und für die Anekdoten meines Freundes und Kollegen Thomas Hammermeister-Kruse. Ich habe mich auch sehr gefreut, dass von den Mitgliedern des Presbyterium und von vielen Helfenden Händen ein so schönes Fest auf dem Kirchbrink vorbereitet wurde. Und schön war es natürlich auch, dass das Wetter mitgespielt hat.
Dankbar bin ich auch, wenn ich auf die vergangenen 32 Jahre in Dünne zurückschaue. Ich bin wirklich gerne Pfarrer in Dünne gewesen und deshalb bin ich hier ja auch so lange geblieben. Es gab natürlich manchmal auch schwierige Zeiten, aber insgesamt bin ich froh, wie gut es im Miteinander immer wieder geklappt hat. Immer wieder gab es Menschen in Dünne, die sich engagiert haben und bereit waren, miteinander ein Stück Gemeindeleben zu gestalten. Ohne diese Menschen hätte ich als Pfarrer hier doch gar nichts machen können. Und die sind alle noch da, auch wenn die Pfarrstelle nun nicht mehr besetzt ist. Gemeinde geht weiter und das ist gut so. Das Land ist hell und weit, wie es in meinem Lieblingslied 395 heißt. Darauf immer wieder zu vertrauen, das ist ein guter Weg. Das wünsche ich der Kirchengemeinde Dünne.
Vielen, vielen Dank
Carsten Fiefstück