Hiddenhausen: „Kitas sind ein Schatz, den wir pflegen werden“

Seit August sind die fünf Kitas der Stephanus-Kirchengemeinde offiziell in Trägerschaft des Evangelischen Kirchenkreises Herford. Jetzt feierten anlässlich der Übergabe mehrere Gemeindemitglieder, Eltern, Kita-Mitarbeitende und Kirchenkreis-Vertreter einen gemeinsamen Gottesdienst in der Kirche Eilshausen mit anschließendem Grillfest.

Mit Wehmut blickten manche Gäste zurück, aber auch hoffnungsvoll in die Zukunft. Nach intensiven Gesprächen und Beratungen hatte sich das Presbyterium der Stephanus-Kirchengemeinde Hiddenhausen dazu entschieden, die Trägerschaft aller Stephanus-Kitas an den Evangelischen Kirchenkreis Herford zu übergeben. „Von den insgesamt 58 evangelischen Kitas im Kirchenkreis sind jetzt 56 in unserer Trägerschaft“, berichtete Superintendent Dr. Olaf Reinmuth.

Die Übergabe der fünf Einrichtungen an den Kirchenkreis gilt als stabile Zukunftslösung. „Das wichtigste Argument dafür ist die große Kraft und das große Dach des Kirchenkreises, insbesondere weil die Zeiten für Kita-Träger stürmischer werden“, erzählte Diakon Jörg Lange. In den vergangenen Jahren sind landesweit vor allem für kleinere Kita-Träger die finanziellen und organisatorischen Herausforderungen deutlich gewachsen. Bereits seit vielen Jahren unterstützte das kreiskirchliche Kita-Referat unter anderem bei religionspädagogischen und fachlichen Themen die Stephanus-Kirchengemeinde.

„Die Trägerschaftsübergabe ist ein Neuanfang in großer Kontinuität“, sagte Pfarrer Martin Brings. Zudem bleiben alle bestehenden Verträge gültig, was Sicherheit für 90 Arbeitsplätze bedeutet. Reinmuth: „Ich danke allen, die an der Arbeit, Vorbereitung und Übergabe beteiligt waren. Die Kitas sind ein Schatz, den wir pflegen werden.“

Im Gottesdienst und bei der anschließenden Feier war immer wieder „Danke“ zu hören. Es galt unter anderem den Kita-Mitarbeitenden für ihr Engagement zugunsten der Kinder. Als ein Zeichen der Wertschätzung erhielten sie jeweils eine Sonnenblume vom kreiskirchlichen Kita-Referat überreicht. Die Sonnenblume gilt gemeinhin als ein Symbol für Liebe, Freundschaft, Wärme, Lebensfreude und Glück.

„Auch wenn wir jetzt nicht mehr Träger der Kitas sind, möchten wir als Kirchengemeinde weiterhin mit den Kitas zusammenarbeiten“, kündigte Lange an. Zuletzt hatte er 50 Prozent seiner Arbeitsstelle für die bürokratische Verwaltungsarbeit der fünf Kitas aufwenden müssen, jetzt kann er sich wieder mehr anderen Aufgaben widmen.

Foto: Beim Grillfest nach dem Gottesdienst (vordere Reihe von links): Alina Hetberg (Ev. Kita Hiddenhausen), Beate Ahrensmeier (Ev. Kita „Arche“ Eilshausen), Sabrina Ukley (Ev. Kita Sundern), Silke Heller (Ev. Kita Schweicheln-Bermbeck) und Nicole Düding (Ev. Kita Oetinghausen). Hintere Reihe von links: Pfarrer Martin Brings, Superintendent Dr. Olaf Reinmuth, Valeska Absi (Kita-Referat), Diakon Jörg Lange, Frauke Meyer (Kita-Referat) und Pfarrerin Renata Pense.