
Mache dich auf und werde Licht! Start des lebendigen Adventskalenders
Von Bernhard Laß
Iserlohn Grüne, Letmathe, Oestrich. Viele haben sich aufgemacht, denn sie wollen das Licht des Advents zu den Menschen der drei Gemeinden: der Christus-Kirchengemeinde, der Gemeinde Letmathe und der Emmaus-Kirchengemeinde bringen. Zum ersten Mal gibt es den gemeinsamen lebendigen Adventskalender in der Geschichte der Pfarramtlichen Verbindung. Vom 1. bis zum 23. Dezember 2024 öffnet sich an jedem Abend ein neues Türchen an einem neuen Ort, verteilt über die Region Lössel, Roden, Grüne, Oestrich, Dröschede und Letmathe. Gestaltet werden die Treffen von engagierten Gastgeberinnen und Gastgebern auch aus den kath. Gemeinden. Das erste Treffen fand am Sonntag, dem 1. Advent, in und an der Herz-Jesu-Kirche, der kath. Kirchengemeinde in der Grüne statt.

In Kerzenlicht getaucht betraten die Besucherinnen und Besucher die adventlich geschmückte Kirche, um gemeinsame Momente der Besinnung, Freude und Gemeinschaft zu erleben.
„Kündet allen in der Not: Fasset Mut und habt Vertrauen. Bald wird kommen unser Gott; herrlich werdet ihr ihn schauen.“
Sie kamen, um sich stärken zu lassen und sich der Zusage Gottes zu vergewissern: „Fürchtet Euch nicht“, denn „Seht, die gute Zeit ist nah, Gott kommt auf die Erde.“ Es war ein lebendiges Adventssingen mit Gesangsvor-trägen des Kirchenchores der Herz-Jesu-Gemeinde unter der Leitung der Kantorin Stefanie Krämer-Laame, mit neueren und traditionellen Adventsliedern und dem gemeinsamen Singen mit der anwesenden Gemeinde.


„Tragt in die Welt nun ein Licht. Sagt allen fürchtet Euch nicht!“
Selbst zum Licht werden, eine Kerze anzünden und sie am Altar mit einer Bitte, einem stillen Gebet vor Gott bringen, konnten die Besucherinnen und Besucher unter der Begleitung von einem der Querflötensoli, die Clara Verrieth gekonnt und einfühlsam vortrug.

Ankommen - bei mir selbst
In dieser Stunde wurde allen eine gemeinsame Zeit geschenkt, gegen Hektik und Lärm, gegen Kitsch und Klischee. Ein Ankommen für meinen inneren Frieden, zugunsten der Stille, durfte hier geschehen.
Ankommen – beim anderen
Aber dann, sich öffnen, die anderen wahrnehmen, mit einem freundlichen Blick und liebevollem Lächeln.
Ankommen – bei Gott
Im Gebet die Straße für sein Kommen bereiten und nicht nur im Lied die Türen wirklich hoch machen. So kann der Gottessohn einziehen, bei uns, zugunsten des Lebens.
Angekommen – gemeinsam
Erfüllt von all den tiefen, schönen, erbaulichen Eindrücken war dann bei einem Lagerfeuer zu Punsch, Glühwein und einem kleinen Imbiss die Möglichkeit gegeben, draußen vor der Kirche zusammen zu bleiben und im Gespräch alles nachklingen zu lassen.
Der Anfang ist gemacht. Nun kann sich die Gemeinde in den nächsten Wochen, Schritt für Schritt, auf den Weg zur Krippe begeben. Und wenn Sie auch dabei sein wollen? Einfach vorbeikommen. Jede und jeder ist willkommen, egal ob groß oder klein, jung oder alt.
Die unterschiedlichen Startzeiten und die verschiedenen Orte kann man dem Plakat u.a. auf der Internetseite https://christus-iserlohn.ekvw.de/ entnehmen.
Fotos Bernhard Laß