Krippenfahrt am Dienstag, 07.01.2025

Es war wieder einmal soweit: Krippenfahrt ab Dirlos und Pilgerzell. In diesem Jahr waren unsere Ziele Bensheim, Heppenheim und Lorsch. Diakon Wolfgang Gärtner begleitete uns als pastoraler Mitarbeiter und sprach zu Beginn den Reisesegen aus. 

Prof. Hartmann, der seit seiner Pensionierung wieder in seine Heimat Bensheim zurück gezogen ist, hat in der Heilig-Kreuz-Kirche in Auerbach ca. 350 kleine und große Krippen seiner Krippensammlung in Vitrinen ausgestellt. Die Ausstellung steht unter dem Motto: Volkstümliche Exponate aus der Sammlung von Richard Hartmann und ist noch bis 02. Februar täglich von 10-16.00 Uhr geöffnet. Prof. Hartmann begrüßte uns vor der Kirche. Anschließend besichtigten wir die große Krippenanlage in der Kirche und Prof. Hartmann gab uns Informationen über die Kirche Hl. Kreuz in Auerbach. 

Er wurde in dieser Kirche getauft, ging hier zur hl. Kommunion und feierte hier auch seinen Primizgottesdienst. Deshalb schmerzt es ihn umso mehr, dass die Kirche für die neue Pfarrei nach der Neugründung nicht mehr haltbar ist, weil die Unterhaltung zu teuer wird. Evtl. wird sie künftig als Kolumbariumraum - indem Urnen beigesetzt und aufbewahrt werden – genutzt. 

Nachdem wir alle Krippen in der Ausstellung angeschaut und bewundert hatten, fuhren wir mit dem Bus weiter zum Essen in der Gaststätte „Alte Dorfmühle“, wo für jeden Geschmack etwas serviert wurde. Gut gestärkt ging es weiter nach St. Peter in Heppenheim – auch Dom der Bergstraße genannt. Hier erwartete uns eine große Krippenlandschaft mit schönen Figuren.  Nach Gebet und Gesang fuhren wir die Bergstraße entlang nach St. Nazarius in Lorsch. Wir konnten hier eine sehr schöne Krippenanlage bewundern, umsäumt mit echten Palmen und der Silhouette der Stadt Bethlehem im Hintergrund. Die hl. Drei Könige mit Kamelen und einem Elefanten rundeten das Gesamtbild ab. Zum Abschluss sangen wir „Oh du fröhliche“, bevor wir zu Fuß zum Kaffeetrinken in der Lorscher Innenstadt liefen. 

Nachdem wir den leckeren Kuchen genossen hatten, überraschte uns Prof. Hartmann mit einer weiteren historischen Sehenswürdigkeit in Lorsch, nämlich der Besichtigung des UNESCO Welterbe Kloster Lorsch. Die internationale Gemeinschaft würdigte damit die baugeschichtliche, herrschaftsgeschichtliche und bildungsgeschichtliche Bedeutung der einstigen Reichsabtei Karl des Großen. 

Es steht hier u.a. das besterhaltene karolingische Gebäude nördlich der Alpen und man weiß, dass hier die moderne Medizin des westlichen Abendlandes ihren Anfang nahm. Nach einigen Erklärungen gingen wir zu Fuß weiter zum Bus und traten die Rückfahrt in Richtung Heimat an. 

Es war ein sehr schöner Tag mit sogar einigen sonnigen Abschnitten. Vielen Dank an Herrn Prof. Hartmann für die tolle Reiseleitung. Eines steht jetzt schon fest: Auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Krippenfahrt geben.

(Bericht: Brigitte Latsch)