Ein halbes Jahr im Amt: Jan Homann und Philipp Rennert

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Ein halbes Jahr im Amt: Jan Homann und Philipp Rennert

„Wir wollen im ständigen Austausch mit den Menschen sein und sie in all unserem Tun in den Mittelpunkt rücken“, sagt der 32-jährige Philipp Rennert. Rennert hat familiäre Wurzeln im Waldecker Land und er hat diese Region immer als sehr lebenswert empfunden. „Deshalb war ich auch glücklich, dass ich die Stelle in Bad Arolsen bekommen habe“, sagt er. „Da fügt sich alles gut zusammen. Meine Verlobte ist mitgekommen und der neue Wohnort ist kompatibel mit dem Freundeskreis und der Freizeitgestaltung.“

Gekommen ist er aber nicht alleine in die nordhessische Barockstadt. Sein langjähriger Freund und Kommilitone, Jan Homann (28), hat ebenfalls seine erste Pfarrstelle in Bad Arolsen angetreten. Homann stammt gebürtig aus der Nähe von Hofgeismar, hat in Warburg sein Abitur gemacht und in Marburg und Göttingen studiert.

Homann und Rennert erinnern sich allzu gerne an ihren Einführungsgottesdienst in der Stadtkirche Anfang Juni, als sie quasi zusammen ihre erste Predigt hielten und sehr herzlich von der Gemeinde empfangen wurden. Und dass wirklich zwei volle Stellen in Bad Arolsen ausgeschrieben waren, war natürlich großes Glück. Zusammen mit Pfarrer Enwood Longwe sind die beiden jetzt ein motiviertes Pfarrerteam, dass in der Bad Arolser „Mammutgemeinde“ unterwegs ist.

Die beiden Pfarrer haben sich die Arbeitsfelder aufgeteilt: Jan Homann ist für die Kernstadt verantwortlich. Er hat die verwaltungstechnische Geschäftsführung der Kirchengemeinde 

Die beiden jungen Bad Arolser Pfarrer: Jan Homann und Philipp Rennert. Foto: Kleine
Die beiden jungen Bad Arolser Pfarrer:
Jan Homann und Philipp Rennert. Foto: Kleine

übernommen und ist damit zuständig fürs Personal, für die Aufstellung des Haushalts und für alles, was mit der aufwändigen Sanierung der Stadtkirche zu tun hat. „Mit Themen wie Haushaltsaufstellung, Bau- und Sanierungsfragen bin ich hier das erste Mal konfrontiert worden. Das war schon ein Sprung ins kalte Wasser“, lacht Homann im Nachhinein.

 

Der Kirchenvorstand habe ihn zum großen Glück immer und zu jeder Zeit unterstützt.

Philipp Rennert hat die Geschäftsführung der Bad Arolser Tafel übernommen, die in der Trägerschaft der evangelischen Kirche ist. Er kümmert sich um alles, was mit Öffentlichkeitsarbeit vor Ort zu tun hat und um die Menschen im Kooperationsraum Arolser Land.

Beide Theologen betonen immer wieder: „Wir haben kein Kirchturmdenken. Wir wollen mit Ideen überzeugen, Neues gestalten und uns auch gemeinsam den Herausforderungen stellen.“

Was die zwei Pfarrer schon neu gedacht und umgesetzt haben und was noch kommt?Es ist der erste ökumenische Gemeindebrief veröffentlicht worden, der in der Adventszeit an die Mitglieder der Kirche verteilt wurde. Es ist ein ökumenischer Gemeindebrief, in dem erstmalig auch im großen Verbund für die Gemeinden Mengeringhausen und Landau erschienen ist.

Und der Gemeindebrief hat eine gründliche Überarbeitung bekommen, ein frisches Layout und wirklich kurzweilige und informative Texte.

Philipp Rennert ist es außerordentlich wichtig, „dass wir wieder mehr Glauben wagen. Kirche ist Impulsgeber in vielerlei Hinsicht. Wir wollen ein größeres Selbstbewusstsein nach außen tragen.“ Und Jan Homann fügt hinzu: „Wir müssen Menschen wieder motivieren, dass sie zu uns kommen, zu uns in die Kirchen und zu uns als Pfarrer, denn wir können zusammen viel bewegen.“

Das Schönste wäre für die beiden jungen Pfarrer allerdings, wenn ihre Gemeindemitglieder das Licht aus der Adventszeit für das ganze Kirchenjahr brennen lassen, die Magie und Stärke aus dieser Zeit mit ins neue Jahr nehmen.


Dezember 2024

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