
Wer eine Sandburg baut, weiß, dass die nächste Flut das Bauwerk wieder mit sich nimmt. Trotzdem ist ein großer Spaß aus Sand und Wasser wunderbare Kunstwerke zu erstellen. Doch sein Haus möchte wohl niemand auf diesen Untergrund bauen. Wenn der Untergrund nicht stabil ist, ist das Haus in Gefahr.
Worauf können wir bauen? Was ist stabil genug? Eine Menschheitsfrage: sowohl technisch als auch übertragen auf unser Leben. Jesus beschreibt dies in einem Gleichnis. Wenn einer ein Haus auf Sand baut und der Regen kommt, so wird das Haus einstürzen. Wenn einer auf Fels baut, wird das Haus stehen bleiben. Und wer auf Jesus hört und nach seinen Regeln lebt, der baut auf etwas, das auch in den Stürmen des Lebens trägt. Die sogenannte Bergpredigt, an deren Ende dieses Gleichnis steht, kann man im Matthäusevangelium nachlesen. Es geht darin um Barmherzigkeit, Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Frieden.
Worauf können wir bauen? Der Choraldichter Georg Neumark hat das alles vor 450 Jahren so zusammengefasst: Wer nur den lieben Gott lässt walten und hoffet auf Ihn allezeit. Den wird er wunderbar erhalten in aller Not und Traurigkeit. Wer Gott dem Allerhöchsten traut, der hat auf keinen Sand gebaut.