
Liebe Frauen!
Wir haben November, die Zeitumstellung liegt schon wieder hinter uns, die finstere Zeit hat begonnen mit all ihren Nachteilen und belastenden Aspekten. Viele Menschen geraten in eine sogenannte Winterdepression, die Erkältungen sind auch wieder im Vormarsch und wir klagen über die fehlende Wärme im Freien und das mangelnde Licht.
Wie gut tun da die Gedanken von der Theologin und Germanistin Marion Küstenmacher mit dem Titel „Das innere Licht entzünden“.
Sie schreibt, dass der Künstler Matthias Grünewald einmal Jesus in einem Gebet darum bat, dass er ihn zum Docht machen und an diesem sein heiliges Feuer entzünden möge. Der heute weltberühmte Maler und Wasserkunstmacher definierte sich selbst nicht als leuchtenden Stern am Kunsthimmel. Er malte religiöse Bilder zu
Ehren Gottes und signierte nur ganz wenige davon. Grünewald betrachtete sich selbst als kleines Licht „am Rande der Finsternis“.
Aber hier wollte er als lebendige Flamme leuchten, „damit die im Dunkeln wissen, wo du zu finden bist“. Grünewald wusste: Jesus hat nicht nur von sich selbst gesagt:
„Ich bin das Licht der Welt“, sondern er hat auch allen Menschen zugesprochen:
„Ihr seid das Licht der Welt!“
Dieses göttliche Licht in uns kann auf vielerlei Weise entzündet und angefacht werden. Durch herzliches Staunen über kleine Dinge, die den Alltag erhellen. Durch große Ausdauer auch bei Gegenwind in schwierigen Zeiten. Durch strahlende Dankbarkeit für alles, was uns im Kleinen wie im Großen an Gutem und Schönem gelingt. Durch funkensprühende Bereitschaft, wie eine lebendige Flamme in Bewegung zu sein. Dann kann man in jeder Lebenssituation das Licht Gottes verkörpern und in die Herzen aller Menschen tragen.
Möge uns das gelingen zu unserer Freude und für unsere Mitmenschen, die sich vielleicht auch danach sehnen!

