Lieder mit Gitarrenbegleitung sind keine moderne Erfindung, sie waren bereits in der Romantik sehr beliebt. Dieser Zeit der Verinnerlichung, der Gefühle und der Empfindsamkeit entsprachen die schlichten, volksliedähnlichen Lieder der damaligen Komponisten ebenso wie die einfühlsame, ungekünstelte Begleitung durch die Gitarre.
Für den Liederabend „Romantische Lieder und Gitarrenklänge“ haben die Gitarristin Karin Leo und der Tenor Daniel Steiner Lieder der drei folgenden Komponisten ausgewählt:
1)
Carl Maria von Weber geboren 1786 in Eutin als Sohn eines Kapellmeisters und einer Opernsängerin geboren, ist für die Berliner Musikgeschichte bedeutsam. Wie viele seiner Freunde und Kollegen spielte Weber auch Gitarre und komponierte für dieses Instrument. Die meisten Lieder waren sozusagen „Auftragswerke“ von Freunden und Bekannten, die ihm Texte brachten und um Vertonungen baten.
2)
Carl Gottlieb Reißiger wurde 1798 in Belzig geboren. Von seinem Vater erhielt er den ersten Klavier- und Violinunterricht. Reißiger schuf ein umfangreiches Kompositionswerk und seine Lieder sind früh im Druck erschienen.
3)
Franz (Peter) Schubert wurde am 31. Januar 1797 als 13. von 20 Kindern bei Wien geboren. Er gilt als Schöpfer und Vollender des romantischen Liedes. Die schöne Müllerin (op. 25) ist sein berühmtestes Werk und wurde 1823 komponiert. Textbasis des Zyklus ist die Gedichtsammlung „Die schöne Müllerin“ des Dessauer Dichters Wilhelm Müller.