„Wer war eigentlich dieser Emil Höhne?“ – Nein, Emil Höhne ist kein Unbekannter in und um Moritzburg. Viele Familien sind ihm zum ersten Mal begegnet, als sie ihr Kind in die Kita Samenkorn gebracht haben. Nämlich in die Emil-Höhne-Straße 16. Dass dieser Mann aber eine sehr besondere Bedeutung für den Ort Moritzburg hat, ist vielleicht eher jenen bewusst, die irgendwie eingebunden sind in Arbeit und Leben des Diakonenhauses.
Emil Höhne steht für die Anfänge der diakonischen Arbeit in Sachsen. Vor 150 Jahren hat er das sächsische Diakonenhaus gegründet, hat erst in Gorbitz (heute Dresden) und dann in Moritzburg die Ausbildung von „Brüdern“ geleitet und dabei wirklich Großes aufgebaut.
Die Reichenberger Laienspielgruppe hat diesen Anfängen hinterher geforscht und bringt sie zum Reformationsfest spielerisch auf die Bühne. Eigentlich ist es nämlich Emil, ein ehemaliges Kita-Kind und Schüler von heute, der die Frage danach stellt. Und am Ende sind sogar drei Emils auf einem Haufen! Und dass der Titel des Stücks an ein bekanntes Kinderbuch erinnert, gehört zu den schönen Zufällen des Lebens.