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© Frank Bürger

Filmpräsentation und Nachgespräch: Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen

Sonntag, 21. April 2024, 11:00 Uhr

Ev. Weihnachtskirchengemeinde, Haselhorster Damm 58, 13599 Berlin

Pfarrer i.E. Frank Bürger, Dr. Carola Brückner, Kenneth Eze, Ibraimo Alberto, Lothar Priewe

Die Angst vor der rechten Gewalt wächst. Das sieht auch das Team der Weihnachtskirchengemeinde so. Deshalb laden die Deutsch-Polnischen Nachrichten gemeinsam mit dem Team der Weihnachtskirchengemeinde zu einer Filmpräsentation und zum Nachgespräch ein. 

Gezeigt werden Ausschnitte aus dem Theaterstück „Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen“, das in Potsdam am Hans-Otto-Theater aufgeführt wurde. Mit dabei damals und heute Lothar Priewe. Er wird von seinen Erfahrungen mit Rassismus berichten.

Zum Inhalt:

Nach der Erschütterung im Jahr 2012 über die NSU-Morde wird das Ansteigen rechter Gewalt in Deutschland zunehmend als Bedrohung wahrgenommen. Das dokumentarische Theaterstück “Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen” zeigt differenziert die Strukturen und die dichter werdende organisierte Vernetzung der rechten Szene und fordert gleichzeitig zum Nachdenken über das Verhalten der Gesellschaft und jedes Einzelnen auf.

Mit auf der Bühne sind Bürger, die sich gegen Rechts engagieren: Eine schwarze Deutsche wird immer wieder rassistisch bedroht. Ein Aussteiger berichtet über seine Erlebnisse in der Szene und die Motivation zum Aussteigen. Ein Freund, der ihm dabei hilft, erlebt das Anwachsen rechter Aktivitäten in den neuen Bundesländern. Eine Frau kämpft unermüdlich gegen Schmierereien und rechte Aufkleber. Ein Mann dokumentiert Aktionen im rechten Milieu. Eine Politikerin berichtet über den NSU-Untersuchungsausschuss. Drei Schauspieler sind an der szenischen Darstellung der Erlebnisse dieser Akteure beteiligt.

Das Theaterprojekt des Förderkreises Hans Otto Theater e. V. wurde initiiert und dramaturgisch begleitet von Lea Rosh und Renate Kreibich-Fischer.

Für anschließende Diskussion haben zugesagt:

• Spandaus stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Dr. Carola Brückner

•  Kenneth Eze, Mitarbeiter im Olympiastadion Berlin

• Ibraimo Alberto, der selbst in Brandenburg Erfahrungen mit Rassismus erlebt hat, ehemaliger Ausländerbeauftragter der Stadt Schwedt, Boxer, Buchautor

• Lothar Priewe, ehemaliger Ausländerbeauftragter des Landkreises Uckermark und Mitwirkender bei dem Theaterstück „Mit Tötungsdelikten ist zu rechnen“

Die Filmpräsentation samt Diskussion findet im Anschluss an einen Gottesdienst ab 11 Uhr statt.

Weitere Infos unter diesem Link

https://deutsch-polnische-nachrichten.eu/2024/04/05/klares-nein-zu-rechter-gewalt/

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