Konzertreihe "Altes und Neues Testament"

Dienstag, 28. Januar 2025, 19:00 Uhr
Gemeindehaus Strehlen, Elsa-Brändström-Str. 1, 01219 Dresden
Kantor Robin Gaede und Gäste

Ist für Pianisten das Wohltemperierte Clavier von Bach das Alte Testament, so sind die Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven das Neue.

So wie im Neuen Testament der Bibel teils radikale Neuinterpretationen von Versen aus dem Alten stattfinden, so werden auch in Beethovens Sonaten die musikalische Form, die Expressivität des Ausdrucks gesprengt, in neue Bahnen gelenkt und zu neuer Vollkommenheit geformt. Dennoch bleibt auch das Werk von Bach zeitlos gültig. In Klaviermusik, ja in der Musik generell, gibt es wohl kaum größere Komponisten. Nach Ihnen vielleicht Ebenbürtige, deren Werke es aber so ohne die Beiden nicht geben würde.      

So sind die auf Hans von Bülow zurückzuführenden ehrfurchtsvollen Bezeichnungen „Altes und Neues Testament“ keineswegs übertrieben.         

Da Bach in seinen Praeludien und Fugen in beiden Bänden des Wohltemperierten Clavieres gleich zweimal durch alle möglichen Tonarten wandert, so kam mir die Idee, zu jeder Tonart passend eine Sonate von Beethoven auszuwählen. So soll diese Konstellation in jedem Konzert mindestens einmal erklingen.                                                                                      

Ein anderer Aspekt soll in den Konzerten auch im Zentrum sein:                                          Jede Tonart hat Ihren eigenen Charakter, ihre eigene Färbung, die sicher für jeden Menschen verschieden ist. So wie e-Moll im Barock Stärke und Männlichkeit symbolisiert, so ist diese für den Komponisten Alexander Skrjabin mit den Farben weiss, blau und mondfarben verbunden. Lassen Sie sich zu diesem Aspekt in den Konzerten inspirieren!                            

Im Verlauf der neuen Reihe sollen und werden sich auch andere Komponisten mit anderen Werken und anderen Besetzungen dazugesellen.


Lassen Sie sich herzlich dazu einladen!

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