Die Lebensadern Hamburgs sind seine Wasserläufe und Fleete mit Alster, Bille und Elbe. Ihnen verdankt die Stadt von jeher einen großen Teil ihrer Schönheit und lebensweltlichen Vielfalt, ihrer Weltverbundenheit und ihres wirtschaftlichen Erfolgs im Hamburger Hafen. Doch wie sieht die Zukunft aus? Wie manövrieren wir das Schiff unserer Stadt durch die Klippen von Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz? Christian Kottmeier, Architekt, Fachmann für Denkmalschutz, versierter Segler und Kind des Hafens, präsentiert einen praxisorientierten Vorschlag, wie nachhaltige Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und Denkmalschutz zueinanderkommen können. Dazu bedarf es eines Ansatzes, bei dem wir nicht gegen Wasser und Natur anarbeiten, wie das durch die stete Erhöhung der Hochwasserschutzanlagen und die fortgesetzte Vertiefung der Elbe geschieht. Wir sollten uns vielmehr die Kraft der gegebenen Topographie zunutze machen und mit dem Fluss gehen. So können sich vermeintliche Probleme – gerade auch in Zeiten des Klimawandels – als Wegweiser zu innovativen Lösungen entpuppen, indem wir Hochwassermauern abbauen, die Elbvertiefung mit ihren Folgeproblemen zurücknehmen und damit die kulturelle, ökologische und wirtschaftliche Prosperität unserer Stadt nachhaltig befördern und sichern.
In Kooperation mit dem Zukunftsforum Blankenese | www.zukunftsforum-blankenese.de www.jc-kottmeier.de