„Licht und Schatten” Konzert für Chor und Sinfonieorchester

Samstag, 15. Juni 2024, 18 Uhr

Marienkirche Jöllenbeck (Schwagerstr. 14)

und

Sonntag, 16. Juni 2024, 18 Uhr

Johanniskirche (Johanniskirchplatz 1)

„Schicksalslied” und „Nänie” von Johannes Brahms sowie das „Nachtlied” von Robert Schumann geben diesem Konzert seinen Titel.

Thematisch handeln die Texte von Abschied, Trauer, Tod und dem Wirken höherer Mächte. Der Mensch ist der Willkür des Schicksals machtlos ausgesetzt. Das beschreibt vor allem der Hölderlin-Text des „Schicksalsliedes“ in resignativer Stimmung. Der Komponist Brahms setzt den Schatten des Textes jedoch einen versöhnlichen musikalischen Abschluss in Dur entgegen und entlässt seine Hörer mit Zuversicht und Hoffnung.

Im „Nachtlied“ Schumanns spielt der Text Friedrich Hebbels, der zunächst als Schlaf- und Wiegenlied konzipiert ist, auf Sterben und Tod mit ihren schrecklichen wie auch erlösenden Momenten an. Beides spiegelt sich in der hochromantischen Komposition Schumanns wider.

Die „Nänie” ist ursprünglich ein ritualisierter Klagegesang des antiken Rom. Es geht um die Erhöhung der Kunst über den Tod des Menschen hinaus. Das Sterben ist nicht das Ende, denn das Schöne des Menschen (des Helden in der Antike) lebt weiter. Auch hier liegen Licht und Schatten nahe beieinander, ist das eine ohne das andere nicht möglich.  

Als rein instrumentales Stück wird „Ouvertüre, Scherzo und Finale” Op. 52 von Robert Schumann aufgeführt, eine Zwischenform zwischen Sinfonie und Sinfonietta. Die drei Teile des Werkes nehmen thematisch aufeinander Bezug und sind schnelle Sätze in einem fröhlichen Charakter.  

Konzertdauer: ca. 75 Minuten

Eintritt: 20 Euro, ermäßigt 12 Euro (Schüler/Studierende/BI-Pass)

Vorverkauf: Gemeindebüro Jöllenbeck, Touristinformation Bielefeld, bei Mitgliedern des Studiochores

Ihr Kantor Hauke Ehlers