Plötzenseer Abend im November:
30.11.2023
18.30 Uhr: Ökumenisches Friedensgebet
Kath. Gedenkkirche Maria Regina Martyrum, Heckeerdamm 230
19.30 Uhr: Vortrag Pater Klaus Mertes SJ
"Es sollen andere einmal besser und glücklicher leben dürfen, weil wir gestorben sind.“ (Alfred Delp) Über Widerstand, Sühne und Versöhnung.
Ev. Gedenkkirche Plötzensee
Das Motiv der "Sühne" spielt in den Äußerungen der Männer und Frauen des Widerstandes eine bedeutende Rolle. Viele von ihnen verstanden ihren Widerstand und auch ihre Bereitschaft, dafür in den Tod zu gehen, als Akt der Sühne für die Verbrechen, die im Namen Deutschlands begangen wurden. Auch die Erinnerungskultur der unmittelbaren Nachkriegszeit stellte sich stark unter das Motiv der Sühne. Für viele Menschen ist dieses Motiv in Kombination mit Widerstand und Erinnerung heute nur noch schwer verständlich. Im Vortrag wird der Versuch gewagt, dieses Motiv für die Gegenwart verständlicher und nachvollziehbarer zu machen, um daraus Motivation für Widerstand und Versöhnung zu schöpfen.
Klaus Mertes, geb. 18.8.1954 in Bonn, 1977 Eintritt in den Jesuitenorden, 1986 Priesterweihe, von 1990 bis 2020 im Schuldienst (Hamburg, Berlin, St. Blasien), seit 2021 Superior der Jesuitenkommunität in Berlin-Charlottenburg, Mitglied der Redaktion STIMMEN DER ZEIT. Er war von 2006 bis 2011 Rektor der Gedenkkirche Maria Regina Martyrum und ist Mitglied des Kuratoriums der Stiftung 20. Juli 1944.
Es lädt ein: Ökumenisches Gedenkzentrum Plötzensee
Ein Angebot am "Pfad der Erinnerung"