"Thomas-Zwillinge" - Abendmahlsgottesdienst am 1. So. n. Ostern - Quasimodogeniti

Sonntag, 7. April 2024, 10:00 Uhr
Kirche Zum Guten Hirten, Berlin Friedenau, Friedrich-Wilhelm-Platz, 12161 Berlin
Pfarrer Peter Martins | KMD Jörg-Peter Schulz

Predigttext: Evangelium 20,19-20.24-29

Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, da die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch! Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen.  

Thomas aber, einer der Zwölf, der Zwilling genannt wird, war nicht bei ihnen, als Jesus kam. Da sagten die andern Jünger zu ihm: Wir haben den Herrn gesehen. Er aber sprach zu ihnen: Wenn ich nicht in seinen Händen die Nägelmale sehe und lege meinen Finger in die Nägelmale und lege meine Hand in seine Seite, kann ich’s nicht glauben. Und nach acht Tagen waren seine Jünger abermals drinnen, und Thomas war bei ihnen. Kommt Jesus, als die Türen verschlossen waren, und tritt mitten unter sie und spricht: Friede sei mit euch! Danach spricht er zu Thomas: Reiche deinen Finger her und sieh meine Hände, und reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig! Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Spricht Jesus zu ihm: Weil du mich gesehen hast, darum glaubst du? Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!


Was ist an dieser Geschichte so bewegend? Das eine: Jesus nimmt den Zweifel von Thomas ganz ernst. Nachfragen, kritisch bleiben – das gehört zum Glauben mit dazu. Ein Zweites: Thomas lernt, dass Glauben mehr ist als: Wissen, Verstehen, Begreifen, nur Glauben was man sieht. Glauben bedeutet: Vertrauen haben, das man gehalten wird, wenn es schwierig wird.

Das ist die Ostergeschichte von Thomas, mit Spitzname: Zwilling. Nirgends in der Bibel verrät uns Johannes, der diese Geschichte aufgeschrieben hat, wer der Zwillingsbruder oder die Zwillingsschwester von Thomas war. Könnte es sein, dass das Absicht von Johannes war? Vielleicht sind wir das hier heute morgen, acht Tage nach Ostern: Thomas‘ Zwillinge …



Für Kinder steht eine „Ferienkiste“ in der Sakristei zur Verfügung

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