„Ich bin ein Weib und obendrein kein gutes“ – mit diesem Satz charakterisiert sich Teresa von Avila (1515-1582) in ihrer Autobiografie. Ein ungewöhnlicher Satz für die vielleicht bedeutendste christliche Mystikerin. Sie ist die einzige Frau unter den großen Ordensgründern der Christenheit. Heute stellt der von ihr reformierte Orden der Karmeliterinnen mit etwa 13.000 Mitgliedern in über 70 Ländern den größten kontemplativen Orden der katholischen Kirche dar. 1970 ernannte Papst Paul VI. Teresa zur ersten Kirchenlehrerin in der Geschichte. Aber auch für evangelische Christen lohnt es sich, diese bemerkenswerte Frau kennenzulernen. Vieles an ihren Gedanken wirkt ungeheuer „protestantisch“. Nicht zuletzt vertritt sie eine Mystik, die für jedefrau und jedermann lebbar ist.
Der Vortrag schließt mit einer Andacht. Musikalische Begleitung: Eberhard Hasenfratz