Gedenken an die Novemberpogrome von 1938 mit anschließender Lesung

Samstag, 9. November 2024, 18:00 Uhr
Platz vor der Johanneskirche, Zeltinger Platz 18, 13465 Berlin
Lesung: Dietmar Linke (Pfarrer und Autor), Pianistin Johanne von Harsdorf, Pfarrer Dr. Ulrich Schöntube

Der Gegenwart geht die Vergangenheit voraus, ragt in sie hinein, hat Menschen geprägt, Spuren hinterlassen. Diesen Spuren nachspüren, daran erinnern und Konsequenzen für die Gegenwart ziehen – dazu laden wir am 9. November um 18 Uhr ein und gedenken wie  jedes Jahr in der Gemeinde der Novemberpogrome von 1938.

Anschließend liest Dietmar Linke, Pfarrer und Autor, im Gemeindesaal aus seiner Erzählung „Ein Hauch von Wien in der DDR - Begegnungen mit Maxie und Fred Wander“ (erschienen in der Anthologie "Noch immer willst du nicht verweilen", Geest Verlag 2018).

Fred Wander, geboren 1917 in Wien, flieht 1938, nach dem Einmarsch Hitlers in Wien, nach Frankreich. Nach einer KZ-Odyssee durch mehrere Lager gelangt er nach Auschwitz. Im April 1945 Befreiung in Buchenwald. Rückkehr nach Wien. 1958 Übersiedlung mit seiner Frau Maxie in die DDR. 1971 erschien „Der siebente Brunnen“. Der Auschwitz-Überlebende erzählt von den Lagern, in denen er war, und vor allem von den Mitgefangenen.
Fred
Wander: „Über Millionen Tote kann man nichts sagen. Aber über drei oder vier könnte man eine Geschichte erzählen“.  

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