Zum Mittsommer wird ein Strauß musikalischer Kostbarkeiten von der Frühromantik bis zum Impressionismus erklingen: Diese musikalische Zeitreise von Schubert (1824) bis hin zu Ravel (1901) vereint Stationen unterschiedlichsten Charakters und vielfältigster Formen. Zu Beginn des Programms hören Sie Kompositionen Schuberts für Klavier zu vier Händen. Vom nächtlich-dramatischen Duo a-Moll D 947 gelangen wir zum taghellen Schluss der Variationen Op. 35. Das zweite Drittel des Programms wird Solo-Klavierwerke von Mendelssohn, Ravel und Chopin umfassen. Die Barcarolle, die diesen Teil beschließt, führt uns in die sternenhelle Mittsommernacht Venedigs. Der dritte Teil ist schließlich Mendelssohns großem Trio c-Moll Op. 66 für Klavier, Violine und Violoncello gewidmet.
Mit dem Namen Érard verbindet sich eine große Epoche französischer und europäischer Kulturgeschichte. Sébastien Érard, aus dem damals deutschsprachigen Straßburg stammend, gründete Ende des 18. Jahrhunderts in Paris eine Klaviermanufaktur. Viele berühmte Komponisten und Pianisten zwischen 1800 und 1930, darunter Haydn, Beethoven, Chopin, Robert Schumann, Liszt, Wagner, Brahms, Verdi, Debussy und Ravel, arbeiteten an Instrumenten von Érard. In der Blankeneser Kirche kommt ein Érard-Konzertflügel von 1863 aus César Francks Besitz zum Einsatz, an dem dieser Komponist von 1870 bis 1885 einen Großteil seiner bedeutendsten Werke entwarf.
Ausführende: Eberhard Hasenfratz, Mathias Weber, Piano Érard | Yihua Jin-Mengel, Violine | Andreas Grünkorn, Violoncello | www.erardfestival.com
Weitere Veranstaltungen: 15. und 22. September, Elbphilharmonie, kleiner Saal