Vortrag: Antisemitismus heute

Mittwoch, 11. Oktober 2017, 19:00 Uhr
Tile-Brügge-Weg 49-53, 13509 Berlin
Andreas Götze (Landespfarrer für interreligiösen Dialog)
Eintritt frei

Antisemitismus ist nach wie vor ein weit verbreitetes Phänomen. Nicht nur im Nahen Osten, im spannungsreichen Konfliktfeld zwischen Israel und manchen arabischen Staaten, sondern auch in Europa und auch in Deutschland. Antisemitismus an Berliner Schulen gehört zum Alltag, fast tagtäglich findet man antisemitische Äußerungen in den deutschen Medien, in den Zeitungen, den Radio- und Fernsehsendungen, auch in ganz seriösen Nachrichtensendungen. Oft scheint es den Redakteuren nicht bewusst zu sein, dass ihre Äußerungen und Kommentare antisemitische Inhalte haben.

Der Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, empfiehlt den Juden in Deutschland, sich in manchen Städten nicht als Juden zu erkennen zu geben, weil das zu gefährlich sei. Wie ist das möglich, 70 Jahre nach der Shoa, der Vernichtung von sechs Millionen Juden durch die Deutschen während des Dritten Reichs? Haben wir nichts aus der Geschichte gelernt? Was kann man dagegen unternehmen? Wie kann Verständnis und Toleranz gefördert werden?

Dr. Andreas Götze ist ausgewiesener Experte für den Islam und den interreligiösen Dialog und beschäftigt sich tagtäglich mit den angesprochenen Themen in Vorträgen, Seminaren und Veröffentlichungen. Im Rahmen der Ausstellung "Martin Luther und das Judentum" kommt er in die Hoffnungskirche und hält einen aufschlussreichen Vortrag. (Text: Pfarrer Jörg Egbert Vogel, Hoffnungskirchengemeinde Neu-Tegel) 

(Foto: Pixabay

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