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© Ev. Kirchengemeinde Frohnau

Johann Sebastian Bach: Johannespassion, BWV 245

Samstag, 6. April 2019, 18:00 Uhr

Zeltinger Platz 18, 13465 Berlin

Christina Elbe (Sopran), Anja Simon (Alt), *Jan Remmers (Tenor), Rudolf Preckwinkel (Bass), Frohnauer Kantorei und Orchester, Leitung: Jörg Walter

Vorverkauf: € 15,00/8,00 erm., Abendkasse: € 18,00/10,00 erm., Kinder bis 14 J. € 1,00, Kartenvorverkauf: Gemeindebüro und Buchhandlung Haberland, Frohnau

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*Leider ist Herr Thaisen Rusch erkrankt. Wir danken Herrn Jan Remmers, dass er kurzfristig als Tenorsolist eingesprungen ist.

Die Passionsgeschichte in dieser Vertonung lebt ganz besonders von den hochdramatischen und packenden Chorsätzen, die die Handlung vorantreiben – den sogenannten Turba-Chören. Im Unterschied zur Matthäuspassion und zur Markuspassion hat Bach dem Chor hier die bedeutendste Funktion als Akteur der Handlung gegeben. Glücklicherweise konnte mit Thaisen Rusch für die Evangelistenpartie und die Tenorarien der Künstler gewonnen werden, der 2016 das Weihnachtsoratorium zu einem unvergesslichen Erlebnis hat werden lassen. Mit seiner tief durchdrungenen und hochexpressiven Art, den Evangelistentext zu erzählen, hinterlassen er und der Inhalt seiner Worte beim Hörer einen tiefen Eindruck. Die Solisten und die Frohnauer Kantorei werden begleitet von einem professionellen Orchester aus lauter hervorragenden Musikern um den Konzertmeister Raimar Orlovsky. 

In diesem Konzert werden Sie – ergänzend zu der schönen Musik – auch ein ganz besonders aufwändiges Programmheft vorfinden. Auf dem Titelbild steht dann das hier farbig gezeigte sogenannte kleine Zittauer Fastentuch. Dr. Ulrich Schöntube und Prof. Dr. Ruth Müller-Lindenberg werden in zwei Texten aus ihrer jeweils eigenen Perspektive als Theologe, Kunstgeschichtler und Musikwissenschaftlerin einen Blick auf den Inhalt, den zeitgenössischen Kontext und die musikalische Sprache dieses ergreifenden Passionsoratoriums werfen. Natürlich lässt sich in dieser Gründlichkeit nicht das ganze Werk beleuchten, aber schon die Konzentration auf ausgewählte Aspekte eröffnet einem vieles an diesem Meisterstück, was einem sonst verborgen bliebe.


Jörg Walter

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