Diese Veranstaltung findet über Zoom statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung vorab ist nicht erforderlich.
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Kenncode: 091854
Woran erinnern sich Menschen in einer Einwanderungsgesellschaft? Und wie erinnern sie sich? Welche Rolle spielen dabei Migrationserfahrungen und religiöse Zugehörigkeiten? Wie können, wie müssen Erinnerungskulturen weiterentwickelt werden, um auch den Perspektiven jener Menschen Raum zu geben, deren Vorfahren oder die selbst nach Deutschland eingewandert sind? In unserer vielfältigen Gesellschaft steht die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Nationalsozialismus und anderer Gewalterfahrungen auf dem Prüfstand. Während rechte Stimmen die nach 1945 entstandene Erinnerungskultur auf demagogische Weise als „Schuldkult“ verunglimpfen, werden ernsthafte Debatten über neuere migrationsgeschichtliche, verflechtungshistorische und geschichtspädagogische Zugänge geführt. Wir diskutieren darüber, wie inklusive Erinnerungskultur(en) in Deutschland 2021 aussehen sollten.
Marina Chernivsky, Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment / OFEK e.V.
Dr. Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems
Saba-Nur Cheema, Leiterin der Bildungsprogramme an der Bildungsstätte Anne-Frank
Mohamed Ibrahim, Politikwissenschaftler, Trainer in der politischen Bildungsarbeit
Moderation:
Eren Güvercin, Alhambra Gesellschaft
Diese Veranstaltung ist Teil der interreligiösen Reihe „Grenzgänge“, die gemeinsam von der Alhambra-Gesellschaft, der Apostel-Paulus-Gemeinde, dem Berliner Missionswerk, der Evangelischen Akademie zu Berlin und dem Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg organisiert wird. In dieser Reihe verbinden wir die inhaltliche Auseinandersetzung mit interreligiösen Fragen mit der Suche nach künstlerischen Zugängen zur Begegnung von Menschen unterschiedlicher religiöser und weltanschaulicher Prägung.